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Erster Teil. Die Luftkräfte
Liegen die beiden Flügel untereinander, so daß 81 + ß. immer ein spitzer Winkel
ist, so wird W,, = W,, positiv, liegen sie aber so, so daß Bßı + BB, überwiegend nega-
tiv ist, so wird dieser induzierte Widerstand negativ. a
Im allgemeinen Falle, in welchem die beiden tragenden Linien nicht in einer
Querebene liegen, ergibt sich folgendes Resultat, das wir nach Prandtl hier ohne
Beweis angeben wollen:
Es sei wieder ds, ein Element des einen, in der Flugrichtung zurückliegenden
Tragflügels, ds, ein Element des anderen und r ihre gegenseitige Entfernung. Die
z-Achse (Abb. 83) werde in die Richtung von ds, gelegt, die y-Achse in die Richtung
von dn, (senkrecht zur Flugrichtung und ds), die z-Achse in die dem Fluge ent-
gegengesetzte Richtung. Die Projektion von r in die, (x y)-Ebene sei a. Der
Winkel, den a mit d nz bildet, sei wieder ß, und entsprechend ß, der Winkel, den
dn, mit der Parallelen zu a einschließt; x endlich sei der Winkel zwischen a und 7.
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Ahbh. 892
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Dann ist die Komponente des Geschwindigkeitsvektors, den I am Element ds,
in Richtung dn, hervorruft:
1 1 + sin &) cos +8 sin ß cos ß, cos
Dır = 4 Tide, [0 - sin 0) 008 (ß1 + Bo) _L Sn Pu. fe
5, ;
Man erhält also als induzierten Widerstand, den II durch I erfährt:
; 1 in &%) cos sin. & cos ß, cos
W 1. — A T,T,ds, ds, [ + sın a (Bı + Ba) A Sin & cos ß1 cos ß2| (5)
h*. h.
welcher Ausdruck für % = 0 wieder in den Ausdruck (4) übergeht. Der Wider-
stand, der an I durch II hervorgerufen wird, kann aus (5) dadurch erhalten werden,
daß an Stelle von x der Wert x + «, an Stelle von 8, und ß, die Werte x + ß. und
x + ß, gesetzt werden. Man erhält so:
Wo; = [
Ga) TiTaderde,
(1 — sin a) cos (ßı + 8) _ sin «cos ß00s ß,]
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