IV. Kapitel. Der Mehrdecker
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Wir haben hier für jeden der beiden Flügel den schon auf S. 101 beschriebenen
Hufeisenwirbel (s. Abb. 68) anzusetzen und haben seine Einwirkung auf den anderen
Flügel festzustellen. Dazu verwenden wir wieder die S. 100 entwickelte Formel für
den von einem geradlinigen Wirbelstück hervorgerufenen Geschwindigkeitsvektor.
Zunächst die Einwirkung des vorangestellten Oberflügels auf den Unterflügel.
1. Der Einfluß des gebundenen Wirbels (Abb. 88) AB auf das Element PQ
Abb. 88.
= dx (OP = x) des Unterflügels. Ist wieder h der Flügelabstand, also Et der
Abstand des Punktes P von 4 B, so wird A Bin dx einen Geschwindigkeitsvektor v,
hervorrufen, der auf PAB senkrecht steht und den Betrag
re
a a —
A Sb — a
V( b6 + w)t cos? ß VG bo — w) + cos? p
1
zb +%
1
5 bo—%
]
. (34)
besitzt. .
2. Der von B ausgehende freie Wirbelfaden gibt einen auf PLB nach unten
senkrecht stehenden Vektor v,. Da PL = Va: + (% — we), BL=htgß ist, so
hat der Vektor den Betrag )
DM LA 80)
Var + (a) Var + (% —z) cos? ß
3. Der von 4 ausgehende Faden gibt, da seine Zirkulation entgegengesetzt ge-
richtet ist, einen auf PLA, gleichfalls nach unten, senkrecht stehenden Vektor v,
vom Betrage:
3 1
Do I I einß
47x be 2 be 2
Va: + (= + z) Va + (z + x) cos? ß