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Zweiter Teil. Die Bewegung des Flugzeugs . 
nete Fälle, und zwar die Bewegung eines instabilen und eines stabilen Flugzeugs. 
In den Abbildungen ist durch gestrichelte Linien kenntlich gemacht, wie die Be- 
wegung nach dem 2A,-Typus allein verlaufen würde; man erkennt die wichtige 
Rolle der As-, A4-Schwingung für die ersten Sekunden des Steuervorgangs; die 
A,-Schwingung ist in den Abbildungen gar nicht zu erkennen, so rasch gedämpft 
ist sie. Man beachte ferner die Verschiedenheit des Maßstabs der Kurven pvp. und & 
bei Seitenruder- und bei Querruderausschlag. Beim stabilen Flugzeug, das Gehlen 
durchgerechnet hat, ist die Querruderwirkung so empfindlich herabgesetzt durch 
eine für heutige Verhältnisse übergroße V-Stellung (v= 12°). Aus demselben 
a) 
Seitenruderausschlag von & 6°, 
509 Gleichgewichnet 084 _ 
my 
Querruderausschlag von « 1°. 
Gleichgewicht ww =-030\ 5 _ 
zZ 
SEC 
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74° 
309 
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SEC 
WW 
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15° SEC 
Abb. 285. Seitensteuerung eines stabilen Flugzeugs nach Gehlen. 
Grund nimmt auch + nur mäßige Werte an, so daß die Bewegung nicht als praktisch 
unmöglich angesehen werden darf, Die Rechnungen Gehlens aus dem Jahr 1912 
beziehen sich auf alte Flugzeuge und stützen sich auch auf numerische Werte der 
Luftkräfte, die zum Teil heute überholt sind. Eine neue numerische Durcharbeitung 
des Gebietes der Seitensteuerung, womöglich ohne Beschränkung auf kleine Ab- 
weichungen vom geraden Fluge, wäre höchst erwünscht und könnte sicher viel 
praktisch Wichtiges zutage fördern. 
. Wir können diese Arbeit nicht besser schließen als mit einer solchen Er- 
kenntnis der Unvollkommenheit und mit dem Wunsche, daß infolge reger Arbeit 
auf dem Gebiete der Aerodynamik recht viel von unseren Ausführungen rasch ver- 
alten möge.