Full text: Aerodynamik (Band 2)

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Erster Teil. Die Luftkräfte 
losen Beiwerte c„ und c„, (reine Zahlenwerte) hängen dann noch außer von der 
Profilform und der Umrißform des Tragflügels vom Anstellwinkel ab. Diese Ab- 
hängigkeit vom Anstellwinkel wird durch Modellmessungen gegeben, wie sie in 
den Versuchsanstalten (vgl. die allgemeine Einleitung) ausgeführt werden, ist also 
durch empirisch gegebene Kurven darstellbar, die natürlich für jede Profil- und 
Umrißform des Flügels andere sind. In den Abb. 18 und 19 sind zwei solche Kurven 
dargestellt, wie sie ‚in ähnlicher Weise immer wiederkehren, und zwar für einen Be- 
reich der Anstellwinkel, der in der Praxis des Fluges hauptsächlich von Bedeutung ist, 
%— —9° bis x = +18% Die Abb. 18 für die c„-Werte zeigt, daß c, für die kleinsten 
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Abb. 20. Polardiagramm: Ca als Funktion von Cw. 
vorkommenden Anstellwinkel ungefähr einem linearen Gesetz gehorcht, dann aber 
einem, etwa bei « = 15° liegenden, Maximum zustrebt, um dann rasch wieder ab- 
zunehmen. Abb. 19 für die c„-Werte zeigt, daß ihre Größenordnung gegenüber den 
c,-Werten klein ist und nur etwa 10 vH. derselben beträgt. Die zugehörige Kurve 
hat ein nicht weit von « == 0° entfernt liegendes Minimum. Mit wachsendem An- 
stellwinkel nehmen die c„-Werte zunächst nur langsam und erst bei größeren 
Winkeln rascher zu. Ein sehr anschauliches Bild zum Vergleiche der c,- und c„,-Werte, 
das bei den verschiedensten Gelegenheiten besonders gute Dienste leisten wird, 
erhält man, wenn man sich, wie es in Abb. 20 geschehen ist, c, als Funktion von c,, 
aufträgt und die zugehörigen Anstellwinkel auf der Kurve einzeichnet. Es ist 
dabei üblich, den Maßstab der c„-Werte fünfmal so groß wie den der c„-Werte zu 
wählen.
	        
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