Full text: Aerodynamik (Band 2)

II. Kapitel. , Der unendlich breite Tragflügel 49 
Würde man in unsere Abbildung gleichzeitig die Stromlinien einzeichnen, so würde 
sich also ergeben, daß oberhalb. des Tragflügels die Stromlinien näher aneinander 
liegen, weil die Geschwindigkeit vergrößert ist, unten aber ihr Abstand ein größerer 
ist, weil die Geschwindigkeit verringert ist. Es lagert sich also über die ungestörte 
Strömung, wie sie in großer Entfernung von dem Tragflügel vorhanden ist, wo die 
Stromlinien aus einer Schar äquidistanter Parallelen bestehen, offenbar über dem 
N Z@u? 
Flügeltiefe 
UEDERATUCk a. Unterseite 
ma SENSE 
a 0 
Hinterkan 
orderkante 
Abb, 25. Verteilung des Druckes über ein Flügelprofil. 
Tragflügel eine Strömung nach hinten (die Parallelströmung vergrößernd) unter 
ihr eine Strömung nach vorn (die Parallelströmung verringernd). Diese zusätz- 
liche Strömung kann aber als eine zirkulatorische angesehen werden, 
wobei der Tragflügel entgegen der Richtung des Uhrzeigers umkreist 
wird, wenn, wie in der Abb. 25, die Vorderkante rechts vom Be- 
schauer liegt. 
& 2. Strömung um einen Kreiszylinder. 
Ist die betrachtete Kontur ein Kreis, so ist der dazugehörige allgemeinste kom- 
plexe Wert des Potentials, d. h. also die allgemeinste Funktion w = f (z), deren 
Imaginärteil gleich einer Konstanten gesetzt. die Kreiskontur enthält, seit langer 
Zeit bekannt. 
Wählen wir in der xy-Ebene das Koordinatensystem so, daß die Parallelströ- 
mung v die Richtung der negativen x-Achse hat; so daß also v,. © 7 — U ya =0 
wird, und verlegen den Koordinatenanfangspunkt in den Mittelpunkt unseres 
Kreises mit dem Radius a, so lautet die Funktion 
a? ır N 
= ale + SC) ine 
00000000. . (11) 
dabei bedeutet Inz den natürlichen Logarithmus von z und T eine willkürliche 
Konstante. Aus (11) folgt 
Handb. d. Fluzzeugkunde. Ba. IT.
	        
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