Full text: Aerodynamik (Band 2)

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Erster Teil. Die Luftkräfte 
Da der Radius des Bildkreises jetzt den Wert a (1 + £) hat, kommt entsprechend 
unserer Formel (46) zum Auftriebsbeiwerte, den wir in (57a) für das Kreisbogen- 
profil gefunden haben, der Faktor (1 + e) hinzu. 
Die an der Vorderkante abgerundeten Joukowsky-Profile ordnen sich ohne 
weiteres in unsere Theorie ein, während, wie schon hervorgehoben, die gerade 
Strecke und der. Kreisbogen streng genommen nicht hierher gehören. Führt man 
die Konstruktion, die wir zum Kreisbogen 4B ausgeführt haben, auch für die 
gerade Strecke durch, so gibt das zugehörige Joukowsky-Profil ein symmetrisches 
Strebenprofil (vgl. Abb. 48). 
Abb. 48. Joukowskysches Strebenprofil. 
8 9. Verallgemeinerung der Joukowskyschen Profile. 
Die JSoukowskyschen Profilformen, die sich sonst den üblichen Formen der 
Praxis schon recht gut anpassen, leiden noch an dem Übelstand, daß bei ihnen 
der Kantenwinkel, der Neigungswinkel der beiden Flächen der Hinterkante den 
Wert Null hat. Um dem abzuhelfen, haben v. Kärmän und Trefftz das Skelett 
der Joukowskyschen Profile so abgeändert, daß sie an Stelle des Kreisbogens eine 
aus zwei Kreisbogen bestehende Sichel treten ließen. Da man durch den Kan- 
tenwinkel auch die Dicke des Skeletts und also auch die Profildicke beeinflussen 
kann, ist auf diese Weise eine Möglichkeit gegeben, die Mannigfaltigkeit der Profil- 
formen zu vergrößern. Aus der Gleichung, die bisher den Übergang von der 
z- zur C-Ebene vermittelt hat: 
sn m =%, folgt:
	        
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