II. Kapitel. Der unendlich breite Tragflügel 79
Da dieser Winkel 8 von m unabhängig ist, so sieht man, daß alle Vollkreise in
der C-Ebene, welche die Strecke —m bis +m als Sehne enthalten, in der z-Ebene
in Zweiecke mit demselben Kantenwinkel übergehen. In Abb. 49—51 sind dem-
entsprechend drei Vollkreise der C-Ebene in drei Zweiecke mit verschiedener
„Wölbung‘“ abgebildet. Der Kantenwinkel beträgt dabei 9°, also n = 1,9.
Der Gleichung (46) entsprechend erhalten wir hier
A = 4xopuasin (« +ß) .
(60)
Dim)
a
Abb. 52.
und zwar hat man für den Radius a des Bildkreises folgendes: Ist © der Peripherie-
winkel des größeren der beiden Bogen "der Kreissichel in der z-Ebene, also = der
Peripheriewinkel des zugehörigen Bogens des Vollkreises in der C-Ebene, so ist,
wenn wieder mit £ die Sehne der Sichel bezeichnet wird, mithin m =.
dd = — =
2n sin —
N.
81 € C . . .
andererseits ist aber 8 = R-——, also a = z——.. Da aber ß immer ein kleiner
n 2n cos ß >
Winkel sein muß, so erhält man näherungsweise
a—=
9
VDE DZ ZZ AZ EEE IE
N
Abb. 53.
Für die Joukowskyschen Profile, welche durch ” = 2 erhalten werden, er-
halten wir a = < entsprechend (57a).
Dan = 2 — Z , So sieht man, daß mit größer werdenden Kantenwinkel Sdie Zahl»
kleiner, also a und somit 4 größer wird. Beträgt z. B. der Kantenwinkel 10°, so
ist der zugehörige Auftriebswert um Sn =— 36 d. h. etwa um 3 vH, größer als
im Joukowskyschen Falle. Auf die Frage nach der Druckpunktswanderung soll
nachher eingegangen werden.