Full text: Aerodynamik (Band 2)

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Erster Teil. Die Luftkräfte 
vy. Kärmän und Trefftz lassen sich die Auftriebsparabeln nun leicht konstruieren. 
Um den Brennpunkt zu erhalten, hat man nur jedesmal auf der Geraden M A’, 
wobei M der Profilmittelpunkt und A’ der rechte Schnittpunkt des Bildkreises 
2 
mit der z-Achse ist, die Strecke ne abzutragen. Bei den Joukowskyschen Profilen 
Ya 2 I Ff\2 
ist bb = x und der Radius a = V (£) + (2) (1 + €), wenn t die Sehne, f die 
Wölbung des Kreisbogenskeletts und © das Vergrößerungsverhältnis ist. 
a 
Bei den Profilformen nach v. Kärmän und Trefftz ist [vgl. (59)16?* = BA m®* = 
ni as . j t 
73 (25) ‚ während der Radius a, wie S. 79 angegeben, durch a = an cos ß 
für die Kreissichel und durch a (1 +- £) für die wirklichen Profilformen gefunden 
wird. Zur Beurteilung der Druckpunktswanderung nehmen wir wieder (62): 
M b® 
0 = 57 In 2ß, 
da ja hier stets y = 0 ist; d. h. also 
„m — 1) cos? B sin ß, (nm? — 1) 8 
a 6n (1 + ©) = 6n(1 +) 
worin noch, wenn wieder 8 den Kantenwinkel bedeutet, 
re (68) 
n= 2 
gesetzt werden muß. 
Da mit größer werdendem 83 die Zahl ” abnimmt und, mit kleiner werdendem n, 
21 
I abnimmt, so sehen wir also: Verminderung der Wölbung (Verkleine- 
rung von ß), Vergrößerung des Kantenwinkels (Verkleinerung von N), 
Erhöhung der Profildicke (außer der Vergrößerung von 3 auch Vergröße- 
rung von e), vermindern die Druckpunktswanderung. Profile mit festem 
Druckmittelpunkt ergeben sich hierbei aber nur, wenn ß = 0 ist, d. h. bei sym- 
metrischen Formen (Strebenprofilen). 
8 11. Allgemeine Profilformen. 
Obwohl die bisher skizzierten Profilformen schon eine sehr große Mannig- 
faltigkeit darstellen, da man ja Wölbung, Dicke und Kantenwinkel völlig be- 
liebig wählen kann, ist diese Mannigfaltigkeit doch noch immer nicht groß genug, 
um alle Formen, wie sie die Praxis verlangt, zu erreichen. So wird man z. B. Auf- 
biegungen an der Vorder- und an der Hinterkante mit Hilfe der Kreisbogenskelette 
nicht erhalten können; wir haben auch festgestellt, daß man auf diesem Wege 
praktisch brauchbare Profile mit festem Druckmittelpunkt (Ap = 0) nicht erhalten 
kann. Um diesem Mangel abzuhelfen und die Mannigfaltigkeit der Formen so 
weit wie möglich zu steigern, knüpfen wir wieder unmittelbar an die Form der 
Abbildungsfunktion
	        
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