IV. Ergebnisse der allgemeinen Motorenprüfung. 89
lungen des Brennstoffs die Werte für Hy durchaus nicht niedrig sind, so ist
lies ein Beweis dafür, daß o um so höher sein wird, als X niedriger als normal
ist, daß also diese luftgekühlten Motoren nur mit fetten Gemischen gut
arbeiten. Bei der geringen Abkühlung der langsamer brennenden Magergemische
durch die schlecht gekühlten Wandungen ist also ein Luftüberschuß nur gering
oder überhaupt nicht zulässig. Analysen der Auspuffgase zur Feststellung von X
konnten bei Umlaufmotoren schon wegen der technischen Schwierigkeiten nicht
Vans TA
\. 5
er "ac FH
$
V
Abb. 105. Wärmebilanzen luftgekühlter Umlaufmotoren.
genommen werden; aber der durchschnittlich hohe Verbrauch dieser Mo-
;oren ist jedenfalls dadurch begründet, daß sie nur mit fetten Ge-
nischen gut arbeiten, während sie. mit armen Gemischen zu heiß
werden.!)
Die Kurven der Abb. 105 zeigen deutlich, wie verschieden und teilweise wie
roh die Gemischeinstellung bei den Versuchen vorgenommen werden konnte, was
durch deren schlechte Vergaserregelung begründet ist. Die Leistung konnte nur
in engen Grenzen unterhalb und oberhalb der Normaldrehzahl aufgenommen
werden, die beim Goebel-Motor Goe III Nr. 64 und Clerget-Motor Nr. 51 bei 1200
Uml/min liegt, während beim Siemens-Gegenlaufmotor die Relativdrehzahl
1) 8. a. S. 100. (Mittlerer Kolbendruck und Zündgeschwindigkeit. 3. Abschnitt.)