Full text: Prüfung, Wertung und Weiterentwicklung von Flugmotoren (Band 6, 1. Teil)

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IV. Ergebnisse der allgemeinen Motorenprüfung. 
von etwa 2 x 850 = 1700 Uml/min in Betracht kommt. Wesentlich geringere 
Drehzahlen waren (mit Vollast) wegen der verminderten Luftkühlung, höhere 
wegen der Gefahr des Heißlaufens nicht möglich. Zum Vergleich sind noch die 
Ergebnisse eines sternförmigen Standmotors mit Wasserkühlung eingetragen, 
des Salmson-Motors Nr. 4972, der auch nur niedrige Werte von p„, aufwies. - 
Die Literleistung bei Normaldrehzahl beträgt beim Goebel- und Clerget- 
Motor etwas über 8 PS, steigt dagegen beim Siemens-Gegenlaufmotor eben infolge 
Jer großen Relativdrehzahl auf 12 PS, beides allerdings ohne Abzug des etwa 
Abb. 106. Spezifischer Wärmeverbrauch verschiedener Motoren. 
L0 vH betragenden Luftwiderstandverlustes der umlaufenden Zylinder. Beim 
normalen Standmotor betrug die Literleistung gemäß Abb. 103 12—13 PS bei 
n = 1400. 
Die mittleren Drücke sind mittels der v„„-Strahlen leicht festzustellen. Sie 
jiegen beim Umlaufmotor wesentlich niedriger als bei den Standmotoren und betragen 
meist nur 6—6,5 at oder mit Abzug der Luftwiderstandverluste etwa 5,5—6,0 at. 
Aber auch diese Werte gelten nicht für Dauerleistungen, sondern nur für vorüber- 
yehende Höchstleistung bzw. für Leistung in größeren Höhen, da die Umlauf- 
notoren mehr oder weniger „überbemessene‘ Höhenmotoren sind.!) 
Die hohen Werte von 7—9 at bei den Motoren mit Wasserkühlung sind gegen- 
über den bei ortfesten Gasmaschinen und auch bei sonstigen Fahrzeugmotoren 
1) Die von der Motorenfabrik Oberursel bei ihren neuesten Motoren erreichten mittleren 
Drucke über 7 at konnten in Adlershof noch nicht festgestellt werden.
	        
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