a) Untersuchungen über den Einfluß des Brennstoffgehaltes im Gemisch. 93
Die untere Grenze des Brennstoffgehaltes (oe) erkennt man durch Rück-
zündungen in die Ansaugleitung, wobei sich das eintretende Frischgemisch an
den noch brennenden Rückständen oder an glühenden Teilen, z. B. Zündkerzen,
der am Auslaßventil schon beim Ansaughub entzündet; ferner wird die Auspuff-
jeitung unmittelbar am Motor stärker glühend, da starkes Nachbrennen auftritt.
Die obere Grenze des Brennstoffgehaltes (o..„.,) ist weniger scharf erkennbar;
je größer der Brennstoffüberschuß ist, desto stärker ist die Rußbildung des un-
vollständig verbrannten Brennstoffanteils, so daß zeitweise die Zündung versagt;
lie im Zylinder nur unvollständig verbrannten Gase verbrennen beim Austritt
infolge des Luftzutritts mit langer, rötlicher und qualmender Flamme und mit
Explosionen in der Leitung; zeitweise treten Knaller in der Saugleitung auf. Es
ist möglich, daß der Stillstand des Motors vielfach nur durch Versagen der ver-
rußten Zündkerzen und weniger infolge der. immer langsamer werden den Ver-
brennung eintritt.
i. Mittlerer Kolbendruck und chemischer Wirkungsgrad (%.»,).
Trägt man als Abszisse den Heizwert des in 11 Hubraum enthaltenen Benzin-
lampfes, also die Literwärme H,, und als Ordinate den mittleren indizierten
Druck eines Motors auf (Abb. 107), so ergibt sich aus %„„; = 42,7 ° nwi‘ Ho zu-
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Abb. 107. Theoretische Abhängigkeit des mittleren Drucks »; von der Literwärme Ho.
nächst, daß bei] gleichbleibendem ,„.; entsprechend der Zunahme von Hy Dmi
längs einer Geraden 04 bis zum Punkte D zunimmt. Bei HM; = En — 0,234
wird „= 10°. Daraus folgt umgekehrt, daß der Energiewandlungsgrad 7,
über Ho = 0,234 für jeden p-Wert mittels durch 0 gehender Strah-)
ien abgelesen werden kann. (Je nachdem die Nutzdrücke w„. oder die in-|
dizierten Drücke o,., aufgetragen sind, wird 7... oder n„. abgelesen.) In D ist die‘
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