104 V. Untersuchungen über die Veränderung von Leistung und Verbrauch.
hängig von Ho, auf u = 1 umgerechnet, Die Liefergrad X\ konnte dabei nicht
zemessen. werden. Die Abgasuntersuchungen, die X\ zu berechnen erlaubt hätten,
waren mit vielen technischen Schwierigkeiten verbunden und nicht genügend
einwandfrei. Man kann also, ähnlich wie in Abb. 110, \ = 0,7 bzw. 0,75 schätzen.
Diese recht niedrigen Werte werden durch die starke Luftvorwärmung im Gehäuse
Jes Motors bedingt.
Die Versuche mit Benzin und Benzol zeigen wohl geringe Unterschiede für beide
Stoffe. aber schon der Umstand, daß beim D IIIa-Motor Benzol, beim D-IVa-
Abb. 115. Grenzdruckkurven und Verbrauchskurven, abhängig von der Literwärme, für
einen 160 PS-Daimler-Motor (D IIa Nr. 41301) mit Benzin- und Benzolbetrieb.
Motor dagegen Benzin etwas höhere Drücke ergab, beweist, daß es sich dabei mehr
um Zufälle handelt.
Abb. 115 zeigt, nach dem oben erläuterten Verfahren, bei Hy = 0,234 die
Werte für %„. und n„; an. Die Höchstwerte sind 7. = 0,31 und für p, = 1,5 at,
Awi = 0,375. Der Brennstoffverbrauch steigt von 200 g/PSst bis auf 500 g/PSst
bei Benzin, bei Benzol ist er ganz entsprechend dem geringeren Heizwert höher.
Die oberen Betriebsgrenzen liegen für Benzol bei geringeren Literwärmen als
tür Benzin. Der Grund ist vielleicht stärkere Verrußung der Zündkerzen, die
schon. versagen, bevor om. erreicht ist. In Abb. 114 ist die von Neumann be-
stimmte Zündgeschwindigkeit von Benzin — die von Benzol ist leider bis heute
noch nicht bekannt — vergleichshalber eingetragen.
Die untere Betriebsgrenze war durch zeitweise auftretende Knaller und un-
ruhigen Betrieb, infolge verlangsamter Durchzündung gegeben, die obere Grenze,
vei der allmählich das Qualmen des Auspuffs immer mehr zunahm, bis zuletzt
sn dicker schwarzer Rauch, von roten Flammen begleitet. den Motor verließ.