110 V. Untersuchungen über die Veränderung von Leistung und Verbrauch.
k = 1,4etwa 9, 11% und 14 at, die Enddrücke der Verbrennung steigen darum bei
ıoher Zündgeschwindigkeit außerordentlich hoch. In 6000 m Höhe betragen sie da-
zegen nur etwa die Hälfte. Der Druckverlauf für diesen Fall ist ebenfalls eingetragen.
Steigert man das Verdichtungsverhältnis, dessen Grenze zunächst durch die
Betriebserfahrungen am Prüfstand bestimmt wird, über die erprobte Höhe, so
;reten leicht Vorzündungen, Zündkerzenstörungen, harter Gang des Getriebes,
Brüche und: sonstige Betriebsempfindlichkeiten ein. Auf der anderen Seite ist die
aach kurzer Zeit stets erwünschte Leistungssteigerung fertiger Modelle einfach
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Abb. 120. Theoretischer Druckverlauf des Verbrennungsmotors in logarithm. Maßstab.
nur durch Änderung von g ausführbar, indem man den Kolbenboden um einige
mm erhöht. Da nun erfahrungsgemäß die Betriebsempfindlichkeit bei kleiner
werdendem Anfangsdruck (durch Verminderung von w oder X) abnimmt, indem
hierbei nicht nur die Drücke sinken, sondern vor allem auch die Kühlwirkung
der Wand auf die kleinere Literwärme verhältnismäßig stärker wird, und da ander-
seits der Motor nur in größerer Höhe seine größte Leistung benötigt, so kam man
auf den „überverdichteten‘‘ oder „überverdichtenden‘‘ Motor; hier. ist die Betriebs-
sicherheit in Erdnähe derjenigen in größerer Flughöhe dadurch gleich gemacht,
daß die natürliche Verringerung von u, durch eine künstliche Verringerung von },,
and zwar durch Drosselung in der Ansaugleitung ersetzt ist.