Full text: Prüfung, Wertung und Weiterentwicklung von Flugmotoren (Band 6, 1. Teil)

120 V. Untersuchungen über die Veränderung von Leistung und Verbrauch. 
d) Anpassung der Flugmotoren an die Flughöhe. 
(Das N-u- und p„-u-Diagramm). 
Übersicht. 
ı, Grenzen der Motorleistung. 
2, Höhenmotoren. 
3. Einfluß der Luftdichte auf das Mischungsverhältnis. 
4. Mittel zur Beeinflussung des Mischungsverhältnisses. 
3. Selbsttätige Vermeidung der Brennstoffverschwendung. 
6. Ausbildung und Anwendung von Luftdichtereglern für die Anpassung an die Flughöhe. 
7. Schraubenanpassung. 
1. Grenzen der Motorleistung. ‘AA 
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Bestimmend für die Regelung von Flugmotoren ist in erster Linie die Forderung, 
Jaß aus dem Motor während des ganzen Aufstieges die höchste Leistung heraus- 
geholt wird, soweit das ohne ernstliche Gefahr für die dauernde Betriebssicherheit 
zulässig ist. In zweiter Linie ist unter Einhaltung der ersten Forderung der kleinst- 
mögliche Verbrauch an Brennstoff einzuhalten. 
"Die höchste Nutzleistung des Motors in PS ist bekanntlich 
an der Welle oder 7 Ver Be 
uw SP om _ S(F- De) * Um 
Ns A A A 2 2) 
N- T Mo .0. 82. 
im Kurbeltriebwerk, worin F., = F(p; — p,) ; der mit der Höhe veränderliche 
mittlere Nutzdruck auf den Kolben und v„, die mittlere Kolbengeschwindigkeit 
sind. Um die Abhängigkeit von %, oder N, von der Flughöhe festzustellen, muß 
man vom mittleren indizierten Kolbenüberdruck p;, oder von der indizierten Lei- 
stung N; ausgehen. I Wird die „Literwärme‘‘ Ho mit einem Energieumwandlungs- 
zrad 7, in Arbeit umgesetzt, so ist A 
Dan = 42,7%. Ho, wo Ho= wi) 0 Ha 4040. (3) 
Für den mittleren Triebwerkdruck P gibt es nun zwei natürliche Grenzen: Die eine, 
Jie Betriebsgrenze, ist durch die Betriebssicherheit der Konstruktion, insbesondere 
Jurch die Bruchgefahr der schwächsten Teile, sowie die Wärmeabfuhr im Trieb- 
werk (Heißlaufgefahr) und im Verbrennungsraum (Vorzündungsgefahr) gegeben. 
Die andere, die Ladungsgrenze, ist durch die Werte F, ”„, und H,, und letzteres 
wieder insbesondere durch das Verhältnis der Luftdichten u = n bedingt, sobald 
m und Hy die höchsten Werte erreicht haben. ; . 
Trägt man die indizierten Grenzleistungen, welche bei gleichbleibender Dreh- 
zahl diesen Grenzwerten der mittleren Triebwerkdrücke entsprechen, in Abhängig- 
keit vom Luftdichteverhältnis auf, so erhält man für die älteren Flugmotoren ein 
Bild, Abb. 128, worin die Betriebsgrenze über der Ladungsgrenze liegt und diese erst.
	        
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