d) Anpassung der Flugmotoren an die Flughöhe. 125
Motor, wenn durch Vorverdichtung mittels Gebläse der AÄnsaugdruck bis
zur Höhe von etwa 4 km gleichgehalten wird und (5) wenn von der Höhe von
6 km ab durch Saunuerstoffzusatz der Druck erhöht wird.
3. Einfluß der Luftdichte auf das Mischungsverhältnis.
Im allgemeinen wird die Ladungsgrenze eines Motors in der Weise erreicht,
daß man X auf den Höchstwert bringt und © durch stärkere Brennstoffzufuhr so
lange erhöht, bis auch hierdurch Drehzahl, Drehmoment oder mittlerer Nutzdruck
v, nicht mehr weiter steigen.
/ Die Brennstoffzufuhr hängt bei den meisten Umlaufmotoren hauptsächlich
zon dem statischen Druckgefälle zwischen Brennstoffbehälter und Austrittstelle
ab, das durch einen Hahn oder eine Drosselnadel
geregelt wird, während das dynamische Druck-
zefälle infolge der Luftströmung an der Kin-
trittstelle meist nur gering ist. Daher wird bei
Umlaufmotoren die Brennstoffzufuhr von der
Luftdichte nur wenig beeinflußt, sie bleibt bei
zunehmender Höhe fast gleich, während das
Luftgewicht mit der Luftdichte abnimmt. Die
Folge davon ist ein viel zu großer Wert © über 1
hinaus, also zuviel Brennstoff in der zur Ver-
grennung vorhandenen Luft, oder eine mit der
Höhe zunehmende Brennstoffverschwendung,
welcher der Führer erst dann durch Zudrehen
des Brennstoffhahnes Einhalt gebietet, wenn er»
seinen wesentlichen Abfall der Drehzahl bemerkt,/
Noch schlimmer ist das dort, wo eine Pumpe die
zleiche Brennstoffmenge für jeden Hub zumißt,
obwohl mit der Höhe das zur Verbrennung verfügbare Luftgewicht abnimmt.
Bei diesen beiden Arten wird demnach am meisten Brennstoff verschwendet,
sofern die Brennstoffmenge nicht durch geeignete Vorrichtungen mit der Hand
oder selbsttätig unter dem Einfluß der Luftdichte, mit der Luftmenge vermindert
wird,
Weniger stark ist die Vergrößerung von % mit der Luftdichte bei den heute am
meisten verbreiteten Vergasern, bei denen der mittels einer Schwimmer- oder
Überlaufvorrichtung drucklos zugeführte Brennstoff nur dem dynamischen Unter-
Iruck der Luftströmung in einem verengten Querschnitt ausgesetzt ist. Trägt
man das Verhältnis T- der bei gleicher Drehzahl, also auch bei gleicher Luft-
. 0
geschwindigkeit w,, vom Motor in der Höhe und auf dem Boden angesaugten
Luftmengen abhängig vom Luftdichteverhältnis auf (Abb. 134), so ergibt sich
eine Gerade, und das Druckgefälle
, mM wi? YL wi?
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