140 V. Untersuchungen über die Veränderung von Leistung und Verbrauch, 
a) schmiegsame Wände (Leder, Gummi, Goldschlägerhaut u, dgl., Abb. 158 
bis 162)!), oder leicht federnde Wände (aus biegsamem Metall, Gummi oder dgl.), 
Abb. 163 und 164). 
b) Kolben mit schmiegsamer oder federnder Dichtung oder mit Flüssigkeits- 
Jichtung (Abb. 165) oder reine Flüssigkeitskolben. 
Ein bei Verschiebung der Kolben veränderlicher Gegendruck p,;, (Abb. 157), 
z. B. bei federnden Wänden oder bei Gewichtentlastung durch Federn, geht auf 
Kosten des Arbeitsvermögens, das zur Überwindung der Reibung benötigt wird. 
Je geringer die Eigenreibung o, und die Reibung der zu verstellenden Steuerteile, 
desto empfindlicher ist die Meßzelle und desto geringer der etwaige Druckunter- 
schied zwischen Zelle und Außenluft und damit der Anlaß zu Undichtheiten, Der 
Nachteil dieser Vorrichtungen ist, daß jede Änderung der eingeschlossenen Luft- 
menge ein Nachregeln der Steuerung verlangt; der Vorteil, daß man, ohne große 
Gewichte, z. B. mit Hilfe von größeren Zellen, die bequem im Rumpf untergebracht 
und mit einer Meßzelle verbunden werden können, fast beliebig große Arbeits- 
vermögen erzielen kann. 
2. Die Gleichgewichtsverschiebung zwischen Außenluftdruck, einer veränder- 
lichen Kraft (Feder, Gewichtmoment) und einem gleichbleibenden Innendruck. 
Als gleichbleibender Innendruck kommt zunächst der Druck Null in Betracht, 
der durch eine Pumpe erzeugt und in einer Zelle mit beweglicher Wand aufrecht- 
erhalten wird. Ist die Zellwand dauernd dicht, so genügt eine luftleere Dose 
(Aneroid-Barometer)!). Ist nicht damit zu rechnen, so ist Anschluß an eine Luft- 
oder Flüssigkeitspumpe notwendig, die einen Nulldruck erzeugen kann (Abb. 166 
and 167). 
Ist P die Federkraft, die dem Außendruck das Gleichgewicht hält, so ist das 
Arbeitsvermögen . 
U= Pa sS= Fon S: 
Der Vorteil dieser Art von Luftdichtemessern, der eigentlichen Barometer, ist, 
daß sie nur von der Richtigkeit der Federn abhängen, solange der Druck in der 
Zelle gleichbleibt. Die genauesten Vorrichtungen, die Quecksilberbarometer, 
kommen als zu schwer kaum in Betracht. 
Die Barometer nach 1. und 2. können zur sicheren Begrenzung des mittleren 
Kolbendruckes, also zur Einhaltung der Betriebsgrenze bei Höhenmotoren benutzt 
werden, deren Kolbendruck durch Drosselung, also Ändern von X, geregelt wird. 
[n diesem meist üblichen Falle ist auch die absolute Ansaugspannung begrenzt. 
Läßt man hierin eine Schwankung, etwa zwischen 0,6—0,7 at abs. zu, so kann 
man diese Schwankung von 0,1 at zur Regelung benutzen, indem man das Baro- 
1) Solche Luftdruckreglerdosen liefert z. B. E. Schuch, München II, Hohenzollernstr. 29, 
n 2 Größen: 
Dmr 
Mm 
90 
15 
Länge Hub für % at | AP 
| Druckunterschied | 
mm 
/0 
5 
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4 
) 
:-0 
Eigengewicht 
Key 
J,4 
7