Full text: Prüfung, Wertung und Weiterentwicklung von Flugmotoren (Band 6, 1. Teil)

e) Einfluß der Luftdichte auf die Schraubendrehzahl. 145 
Tr — 6 wäre, n, diejenige, wenn m —c wäre und nz die einem tatsächlichen 
Druckverlauf von p„, entsprechende Drehzahl.*) 
Setzt man die Faktoren ein, die gemäß Gl. (3) und (6) S. 4 u. 5 auf De VON 
Einfluß sind, soweit sie gegebenenfalls mit der Höhe veränderlich sind, so wird 
(nt = 0,40 (9° na) ng (mn) ee 22. (88) 
Der Liefergrad X ist von dem Erwärmungsgrad \r und dem Füllungsgrad A; 
abhängig, der mit den hydraulischen Verlusten 7, zusammenhängt. A; und v7) 
wären aus einem genauen Indikator- 
diagramm eines Motors zu entneh- 
men. Ändert sich die Außenluft im 
Verhältnis w, so ändert sich damit 
bei Motoren mit gesteuerten Ventilen 
lediglich der Maßstab des Indikator- 
diagramms im gleichen Verhältnisse, 
bleibt sich aber im übrigen wahr- 
scheinlich ähnlich, da alle Durch- 
strömquerschnitte und Geschwindig- 
keiten gleich bleiben. Der Einfluß, 
den etwa der Druck auf die Durch- 
zündung haben kann, bleibt jeden- 
'alls ohne Einfluß auf A, und %„, SO 
Jaß also hier keine Änderung von 
Ay" nn mit der Höhe in Betracht 
kommt. 
Eine Ausnahme bilden nur 
Motoren mit ungesteuerten Ventilen, 
bei denen der Querschnitt, z. B. des 
Saugventils, bei verringerter Luft- 
dichte nicht mehr voll freigegeben wird, so daß sich X und mv stark ver- 
mindern. Selbsttätige Ventile, welche durch den Unterdruck geöffnet 
werden, sind darum bei Flugmotoren stets zu vermeiden; sie setzen 
Jie Drehzahl des Motors in größeren Höhen unbedingt herab; darum haben auch 
die ersten Umlaufmotoren mit ungesteuerten Ventilen in der Höhe versagt. 
Bei allen Motoren mit zwangläufig gesteuerten Ventilen oder Kanälen fällt 
ıber der Einfluß von A;/-%„ heraus, und wir können schreiben 
mn? = 6g° Ay (@* Nen? No) Nr + + «= ö%) 
Wenn es in einfacher Weise erreichbar wäre, das Produkt dieser Faktoren un- 
verändert zu erhalten. so würde dies bedeuten, daß die Drehzahl in der Unter- 
1) In einer beliebigen Höhenkurve, z. B. Abb. 175 bis 179 8. 152, findet man den Punkt, 
von dem ab 2 abnimmt, indem man vom Nullpunkte von me (nicht von vmi) eine Tangente 
an die vme-Kurve legt. 
Handb. d. Flugzeugkunde. Bd. VI. 1. Teil.*
	        
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