Full text: Prüfung, Wertung und Weiterentwicklung von Flugmotoren (Band 6, 1. Teil)

b) Erfahrungen an Zahnradgetrieben von Flugmotoren. 201 
Renault- und beim Liberty-Motor) die Zylinderreihen unter kleinerem Winkel 
gegeneinander, als die Abbildung angibt; die Gleichförmigkeit ist trotzdem ge- 
nügend groß. 
Bei Betrachtung der verschiedenen Lösungen scheint die vielzylindrige Stern- 
form hinsichtlich der Ausnutzung der Gehäuse und Kurbelwellen die beste. Wenn 
;ie trotzdem nur bei Umlaufmotoren Bedeutung erlangt hat, so sind hier bau- 
liche, betriebliche und insbesondere flugtechnische Gesichtspunkte maßgebend 
gewesen, die vielleicht bei weiterer Entwicklung zurücktreten werden. 
Die Forderung, das Leistungsgewicht trotz größerer Gesamtleistung weiter zu 
vermindern, ist grundsätzlich durch wesentlich höhere Zylinderzahlen, 
höhere Drehzahlen und Anwendung von Zwischengetrieben zu erfüllen. 
b) Erfahrungen an Zahnradgetri&b en von Flugmotoren. 
Übersicht: 
.. Ausbildung der Zahnräder: 
x) Biegebeanspruchung, 
3) Druckbeanspruchung, 
y) Erwärmung, 
3) Genauigkeit der Ausführung. 
3, Gesamtaufbau des Getriebes. 
3. Eigenschwingungen in der Wellenübertragung. 
1. Ausbildung der Zahnräder. 
x. Biegebeanspruchung. 
Für die höchste auftretende Beanspruchung der Zähne ist der Wert a 
naßgebend. Nimmt man nämlich, wie bei geradflankigen Stirnrädern üblich, 
an, daß der höchste auftretende Umfangsdruck Pa, gleichmäßig auf der ganzen 
Breite b, jedoch nur an einer äußersten Zahnkante wirkt, so ist bei den üblichen 
Evolventenzahnrädern 
P, max 
ko 14 FE 
Aus der vom Getriebe zu übertragenden Motorleistung N ergibt sich allerdings nur 
der Mittelwert Ze ‚ worin. P„, = 7 5 ‚ und dieser Wert ist auch in Zahlentafel 5 
* u 
sn verschiedene untersuchte Getriebe ausländischer Motoren berechnet. Prax 
kann unter Umständen wesentlich größer sein als P„, und zwar infolge von Be- 
schleunigungsdrücken bei falscher Teilung oder falscher Zahnform, infolge der 
ıngleichmäßigen Kraftlieferung des Motors, oder schließlich infolge von verstärkten 
Schwingungen in der Nähe eines Resonanzgebietes der Welle; man kann demnach 
ber die wirkliche Größe von P.ax keine Angaben machen. In der Zahlentafel 5 
sind daher nur die aus der Leistung errechneten mittleren Umfangskräfte P,,
	        
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