b) Erfahrungen an Zahnradgetrieben von Flugmotoren, 205
einer Ebene liegenden Walze, deren Durchmesser 5, = 2 p, durch die Gleichung
1 1 1 1 1
A + Om + HH
Or 091” 9a 17,/*COS® 7” Fa" COSC«
zegeben ist.
Das +-Zeichen gilt, wenn die Krümmungsmittelpunkte auf verschiedenen
Seiten der Zentralachse liegen (Außenverzahnung bei Evolventen), das — -Zeichen,
wenn sie auf der gleichen Seite liegen (Innenverzahnung). Maßgebend für die
Walzenfestigkeit sind dann die Werte von es, In Zahlentafel 5 sind für die
Getriebe von Beutemotoren die Walzendurchmesser 3, und die Werte von A
7
angegeben. Aus den Erfahrungen mit den Getrieben und ihrem Aussehen kann
man schließen, daß zweckmäßig 100 sein
r
soll, wenn alle Zähne aus gehärtetem Stahl be-
stehen, und daß man bei Be — 30 die Stahl-
” Ör
räder nicht zu härten braucht. Besonders be-
merkenswert ist, wie günstige Walzendurchmesser
Jie Innenverzahnung ergibt, bei der man daher
zumeist ohne Härtung auskommt. Bei solchen
Walzenlagern, wo gehärtete Walzen zwischen ge-
härteten Ringen laufen (z. B. bei den Norma-
Walzenlagern), ist bei geringer Umfangsgeschwin-
Jigkeit Ver — 200 und mehr zulässig, während
T u
dieser Wert bei solchen Walzen lagern, wo die
Walzen unmittelbar die ungehärteten Wellen be-
rühren, 10 bis 20 zu betragen pflegt.
Bei Schrägzahnrädern wandert der Eingriff
nit großer Geschwindigkeit von einer Seite zur
anderen (bei Pfeilrädern und Bogenrädern von innen nach außen bzw. umgekehrt),
wodurch die Schmierschicht schwerer herausgequetscht werden kann. Geringe
Schrägung der Zähne ist hierfür besonders vorteilhaft.
Was die Zahnform anbetrifft, so findet man bei allen Beutemotoren Evolventen-
verzahnung, die den großen Vorzug der genauen Herstellbarkeit und der Unab-
hängigkeit vom Mittenabstand hat, während die Zykloidenverzahnung : besseres
Anschmiegen der Zähne und damit geringere Werte von Ze mit sich brächte.
v. Erwärmung.
Außer der Biege- und der Druckbeanspruchung ist für die Beurteilung der
Räder ihre Erwärmung wichtig. Maßgebend hierfür sind die Wärmeerzeugung,
die von pw * P-v, abhängt, und die die Wärme aufnehmende und fortleitende Ober-
Jäche des Zahnrades, wofür, ganz unabhängig von der Teilung, allein Breite und
Durchmesser des Rades bestimmend sind. v,, die gegenseitige Gleitgeschwindig-
Abb. 249.
Relative Zahnkrümmung.