Full text: Prüfung, Wertung und Weiterentwicklung von Flugmotoren (Band 6, 1. Teil)

II. Prüfeinrichtungen. 
Anfänglich war geplant, alle Meßgeräte mittels elektrischer Übertragung selbst- 
schreibend in einem besonderen Beobachterraum zu vereinigen. Abgesehen von der 
Umständlichkeit der Ausführung scheint es aber zweckmäßiger, wenn der Be- 
»bachter gezwungen wird, stets selbst an den Motor heranzutreten; er achtet dann 
zuf den Lauf des Motors und die Nebenerscheinungen des Betriebes aufmerk- 
samer, als wenn alle Messungen selbsttätig aufgezeichnet werden. 
7. Gesamtanlage. 
Die letzte Gesamtanlage des Prüffeldes der Flugzeugmeisterei in Adlershof, 
vie sie sich aus bescheidenen Anfängen nach mehrfachen Wandlungen bis Ende 
Abb. 50. Prüffeldanlage der Flugzeugmeisterei Adlershof. 
1918 entwickelt hatte, zeigen Abb. 50—52, Die zwölf einzelnen Prüfstände sind 
in einer Doppelreihe angeordnet und durch einen Teich getrennt, der sowohl zum 
Jammeln des Kühlwassers als auch für Feuerlöschzwecke dient. Jeder Prüfstand 
st von einem kräftigen Balkengerüst umgeben, das zum Schutze gegen auseinander- 
liegende Luftschrauben mit einer doppelten Lage von Streckmetall bespannt 
st. Das breite, mit Dachpappe belegte Holzdach 1äßt die Seiten frei, damit der 
Luftschraubenwind ungehindert abziehen kann. Zwischen je zwei Ständen ist 
sin schmaler Durchgang. Eine mit Geländer versehene Treppe mit anschließender 
Plattform machen den Motor bequem zugänglich. Auf- und Abbau der Motoren 
werden durch eine Gleisanlage mit Kranen erleichtert. An einer Stirnseite des 
Prüffeldes sind besondere Prüfstände für die Schrägprüfung und den Lauf mit 
Wasserbremse vorgesehen. An der anderen wird das Feld durch Rückkühlwerk 
and Benzinturm abgeschlossen (Abb. 53 und 55). Der Benzinturm, ein 8 m hohes 
kräftiges Holzgerüst, trägt in zwei Lagen Benzin- und Ölfässer, von denen je drei
	        
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