Full text: Prüfung, Wertung und Weiterentwicklung von Flugmotoren (Band 6, 1. Teil)

{I. Prüfeinrichtungen. 
3. Unterdruckkammer des Luftschiffbau Zeppelin, Friedrichshafen.) 
Die nach Angaben von Dr.-Ing. Dürr gebaute Unterdruckkammer (Abb. 64), 
deren Innenraum 8,5 x 4 m bei 3,4 m Höhe beträgt, ist aus 40 cm starkem Eisen- 
beton mit zwei Eiseneinlagen, in der Decke als Tonnengewölbe, ausgeführt. Zum 
Abschluß dienen zwei Türen von 1,5 X 1,2 m 1. W. aus schwerer Eisenkonstruktion,. 
die einen Überdruck von 9000 kg aufnehmen müssen. Die Abdichtung bildet 
sine 20 mm breite Lage Flachgummi, als Verschluß dienen vier von innen und 
außen zu betätigende Drehriegel. Vor der eigentlichen Kammer liegt ein als Schleuse 
Abb. 64. Unterdruckkammer des Luftschiffbau Zeppelin, Friedrichshafen. 
lienender Vorraum, der den Verkehr während der Unterdruckversuche ermöglicht. 
Diese Schleuse kann durch Umstellen zweier auf gemeinsamer Welle sitzender 
Druckausgleichhähne mit ‘der Kammer oder mit der Außenluft verbunden werden. 
In der vorderen Stirnwand ist nahe der Tür ein rundes Fenster aus 5 mm starkem 
Zeißschem Spezialglas mit Gummidichtung angebracht, durch das man den Raum 
von außen übersehen kann. 
In der Mitte der Kammer (Abb. 65—68) befinden sich die Fundamente für den 
zu prüfenden Motor und die Wasserbremse. Das Gebläse, das ursprünglich nebst 
') Nach Angaben von Wilcke, Versuchsabteilung des Luftschiffbau Zeppelin, siehe auch 
den ausführlichen Bericht von Wilcke in der Z. £. M. 1920, S. 59.
	        
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