b) Unterdruckprüfung. 49
gesteht aus dem eben erwähnten, in Kugeln gelagerten Rahmen RE, der durch
3»inen. querliegenden Laufgewichtshebel L im Gleichgewicht gehalten wird. Zum
Verschieben der Laufgewichte dient ein Elektromotor X, der von außen vor- und
rückwärts geschaltet werden kann. Durch eine Kegelkupplung, die bei Über-
‚astung oder wenn die Gewichte am Ende des Wagebalkens angelangt sind, gleitet,
treibb der Motor mittels Schneckenradvorgeleges zwei Schraubenspindeln an,
welche in den Laufgewichten geführt sind. Je nachdem: der Motor rechts oder
äinks läuft. wird eine Spindel ausgeschaltet. Jede Spindelumdrehung entspricht
Abb. 73. Bewegliches Hüllrohr zwischen beiden Wellenlagern.
sinem bestimmten Gewichtvorschub und somit unter Berücksichtigung der Über-
setzung einer bestimmten Drehmomentveränderung. Ein mit der jeweils arbeiten-
den Spindel verbundener Umlaufzähler zeigt unmittelbar das Drehmoment des
Motors in 1!/,9 mkg an. Eine Ausschaltvorrichtung ermöglicht, diesen Zähler in
Nullstellung erst dann mit der Schraubenspindel in’ Eingriff zu bringen, wenn
die Anlage im einwandfreien Betrieb und völlig im Gleichgewicht ist.
Die Stellung der Drehmomentwage wird durch einen Gleitwiderstand in Ver-
bindung mit einem Widerstandsmesser außerhalb des Kessels angezeigt, damit
man die Nullage durch Schalten des Elektromotors mühelos einstellen kann. Es
war beabsichtigt, die Einschaltung durch Anbau von zwei Schaltkontakten selbst-
tätig zu machen. Hiervon wurde jedoch Abstand genommen, da bei Unregel-
Handb. d. Flugzeugkunde. Bd. VI. 1. Teil.