Full text: Das Leichtflugzeug für Sport und Reise

Flugzeug am Hang .halten können, da er in steter Gefahr, vom 
Wind gegen diesen geworfen zu werden, bei ungenügender Sicht 
unsicher wird. 
Bei Verwendung offener Gitterrümpfe nach Art der Gr a de- 
und Dorner -Eindecker läßt sich der Führersitz leicht unter 
die Flächen legen, Wir finden einen solchen offenen Sitz z. B. 
auch bei dem Santos-Dumont-Eindecker 1906, bei wel- 
chem der Sitz über der Radachse des Fahrgestelles zu liegen 
kommt. Aehnliche Anordnungen sind auch aus dem Segelflug- 
zeugbau bekannt. Es sei z, B. an die Münch ee n-Eindecker usw. 
erinnert, De Pi- 
schoff legt bei 
seinem kleinen 
Doppeldecker 
1920 den Sitz des 
Führers auf den 
aberen Rumpf- 
holm. Der Körper 
les Führers wird 
durch eine an die 
Motorhaube an- 
geschlossene 
Blechverkleidung 
segen Luftzug von 
vorn geschützt, 
bleibt aber hinten 
und an den Seiten 
offen. Die Beine 
ruhen auf dem 
auf der unteren 
Tragfläche im 
Ireien Luftstrom 
liegenden Seiten- 
steuerhebel. Zur Aufnahme des Oberkörpers ist das obere Trag- 
deck mit einer entsprechenden Aussparung versehen. Der Führer 
hat über die Flügel hinweg freie Sicht. 
Für Flugzeuge mit hinten liegender Druckschraube und 
Gitterschwanzträgern oder freien Rumpfholmen (z. B. Neßler, 
Budig usw.) läßt sich meist gute Sicht erzielen durch Unter- 
bringung der Insassen in einem kleinen Boot vor der Zelle. 
Bei Rumpfflugzeugen mit Zugschraube liegt meistens der 
Führersitz zwischen den Flügeln im Rumpf. Bei Eindeckern ist 
Führersitz beim deutschen Aachen-Eindecker mit 7,5 PS 
Mabeco-Motor. Einstieg erfolgt durch Seitentür. Wände 
les Rumpfaufbaues konkav gewölbt, um Sicht zu verbes- 
sern. Instrumentierung und Polsterung sichtbar. 
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