Man erkennt, daß eine bestimmte Flügelform schlecht allen
diesen verschiedenen Anforderungen entsprechen kann, Bei Be-
trachtung der verschiedenen Bauarten von Leichtflugzeugen sehen
wir auch, wie verschieden diese Punkte von den einzelnen Kon-
strukteuren gewertet worden sind, So besitzt z, B, der Far-
man - Eindecker „Moustique'” rechteckige, geradlinige Flügel
Deutscher Aachen-Eindecker mit 7,5 PS-Mabeco-Motor und untersetzter Schraube.
7ührerraum durch Tür besteigbar. Die’ Flügel sind abgenommen, nur das Mittelstück
ist stehen geblieben. Man erkennt den dicken Flügelschnitt.
ohne besondere Abrundungen der Flügelspitzen, die des De-
woitine -Eindeckers D, 7 dagegen sind am Vorderrand ab-
gerundet und schräg zurückgezogen. Noch stärker ist die Form
eines Vogelflügels bei dem Aachen -Eindecker 1923 ausge-
prägt, Dei Vorderkante des Flügels besitzt hier umgekehrte
Pfeilform, die Flügelspitzen sind also etwas vor- und dabei zu-
gleich etwas hochgezogen. Mit den übergreifenden, nach außen
und hinten ausladenden Querrudern erhält der Flügel etwa die
Form des aus dem deutschen Flugzeugbau der Vorkriegszeit be-
kannten Taubenflügels, Der A. N, E, C.-Eindecker 1923 dagegen
besitzt etwa trapezförmige Flügel, während die Flächen des
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