DiplIng. Schrenk und Regierungs-Baumeister Ktemm auf L 15.
zrößeren Ueberlandflug zu unternehmen. Daß dieser Flug
nicht ganz Ohne Rücksicht auf die Wetterlage durchführbar
sein würde, wußten wir im voraus, denn sämtliche Flugzeuge
bleiben solange vom Wetter abhängig, bis die Möglichkeit des
einigermaßen gefahrlosen Fluges im Nebel gegeben ist. Im
übrigen ist der Flug bei schlechtem Wetter sonst ausführbar.
stellt dann allerdings kaum noch einen Genuß dar. Und auf
Genuß verzichteten wir in diesem Falle von vornherein.
Die Wahl der zu überwindenden Strecke mußte leider un-
ter starker Berücksichtigung der Veruneinigung Europas er-
folgen. Es wäre natürlich am nettsten gewesen, wenn wir
unsere 2400 Kilometer immer geradeaus hätten fliegen können.
Das ist in Europa für einen Deutschen heute aber schlecht
möglich. Die Größe der Streckenleistung wäre dann, wie die
Deistehende Vergleichskarte zeigt, besser sichtbar geworden.
Es ist hier mit dem Radius 2400 km um Berlin ein Kreis geschla-
gen worden. So mußten wir uns damit begnügen, einen Teil
des uns freundlich gesinnten Auslandes zu besuchen. Die
Flugstrecke Stuttgart—Budapest—Stuttgart wurde gewählt.
Um den Flug noch zu erschweren, um also den Beweis mit
erbringen zu können, daß auch schwierige Sonderleistungen
von einem schwachmotorigen Zweisitzer erledigt werden kön-
nen, beabsichtigten wir gleichzeitig die Ueberfliegung eines
Teiles der Alpen. Ursprünglich war der Plan so gedacht, daß
wir von Stuttgart über München—Salzburg und Wien nach
MN