Metern größter Höhe. Auf den beiden zuletzt genannten Etap-
pen war vor allen Dingen die Koralpe mit 2140 Metern und
schließlich der Semmering mit der Wechselalpe (1738 Meter)
zu überqueren,
Fliegerisch ergaben sich während dieser ersten Ueberflie-
gung von Hochgebirgszügen durch ein Leichtflugzeug und
einen Zweisitzer unter 100PS vor allen Dingen dadurch Schwie-
rigkeiten, daß es nicht allein damit getan ist, auf die nötige Höhe
zu steigen, wie sich das der Laie meistens vorstellt, sondern
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Die Strecke,
daß sehr erschwerend die im Gebirge auftretenden, ungemein
heftigen Luftströmungen wirken können, welche ihre Ursache
in der unregelmäßigen Gestaltung der von der Luft bespülten
Erdoberfläche haben. Der Gebirgsflug ist daher in der Flie-
gerei, besonders bei allen denen, die ihn selbst genossen haben,
als ein Unternehmen bekannt, das um so unangenehmer zu
werden verspricht, in je geringerer Höhe es durchgeführt wer-
den muß. Denn es ist klar, daß ein über den Einflußzonen der
Auf- und Abwinde schwebendes Flugzeug weit weniger unter
der Wirkung der Luftströmungen zu leiden hat. wie ein dicht
iber den Gipfeln dahinfliegendes.
Nun kam für uns aber von vornherein nur der letztge-
aannte Fall in Betracht, denn gemäß den Bedrückungsbestim-
mungen der Entente durften deutsche Flugzeuge mit voller Be-
lastung eine Gipfelhöhe von 4000 Metern nicht überschreiten
können. Rechnerisch und praktisch ist eine Prüfung in dieser
Hinsicht unschwer möglich. Es handelte sich diesmal also für
Ins darum, eigentlich nur mit wenigen Metern Spielraum über
das Hochgebirge zu fliegen. Daß das nicht nur sehr unange-