ich hatte das Gefühl, als würden meine Füße absterben und
als würde ich jeden Augenblick ein paar Zentimeter länger.
Denn ich saß hinter Schrenk wie
eine gepreßte Primel.
Als wir schließlich wieder un-
;en waren, sagte ich zunächst mal
gar nichts. Schrenk auch nicht.
Schließlich meinte er aber, es
wäre doch etwas übermäßig eng
da drin.
Wie das aber nun einmal ist,
wenn man eine Sache hinter sich
hat, sieht sie gleich wieder rosiger
aus. Es tat mir zu leid, nach allen
Vorbereitungen den Plan so
schmählich aufzugeben und ich
stellte daher ein noch erheblich
stärkeres Dünnermachen meiner-
seits in Aussicht. Auch sei die Stel-
lung meiner Füße nie besser ge-
wesen. Ich fand auch, daß man
im März sehr gut ohne Mantel flie-
gen könnte, um dadurch noch dün-
ner zu werden,
Tatsächlich meinte Herr
Schrenk schließlich auch, daß wir
es doch noch mal versuchen könn-
‚en. Ich verzog mich freudig irö-
stelnd in mein kaltes Bett in der
„Post“ in Böblingen, packte mir
sämtliche erreichbaren Decken
und Plumeaus auf und erwartete
den Morgen. Denn zum Schlaien
kam ich bei meinem Fieber kaum.
Am (ifolgenden Morgen war
glücklicherweise schönes Wetter.
Der Vogel wurde auf dem Flug-
ijeld von Böblingen aufgebaut.
Wir warteten noch etwas, bis
die ersten Morgennebel weg
waren und kletterten dann nacheinander in unsere L. 15.
Mäntel waren zu Hause gelassen worden. ebenso alles
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