Aber das soll man nicht. Denn Erfolge werden nicht ge-
schenkt. Sie müssen errungen werden. Man ist nur zuerst
etwas ungehalten, wenn einem diese Weisheit plötzlich nahe-
gelegt wird. Es ging uns natürlich mal wieder geradeso. Wir
logen nämlich in der Gegend von Urach wohlgemut über die
Rauhe Alb. Plötzlich bekamen wir eine Ohrfeige. Keine
vichtige, aber in ihrer Art viel unangenehmer. Die Rauhe Alb
wollte scheinbar ihrem Namen Ehre machen. Sie empfing
ıns mit einer hübschen Lage von Böen. Der Vogel sprang
hin und her. Der Knüp-
pel bekam Arbeit. Es
war nicht erfreulich.
aber es ging noch.
Wir flogen über
irgendein Tal. Schräg
vor uns war ein
Hang. Das Flugzeug
ritt schon recht un-
ruhig auf den Böen.
Dann saßen wir mit-
ten drin. Es ist eine
dumme Sache, so
ctwas zu schildern.
Denn erstens geht
das ja in Wirklich-
keit viel schneller.
als man es sagen
kann. Man kann es
höchstens im Telegrammstil beschreiben. Und auch dann müßte
man eigentlich die Worte mitten durchbrechen. Und zweitens
schüttelt der liebe Leser gern skeptisch den Kopf: „Ihr könnt
uns viel erzählen, was man nicht kontrollieren kann!” Aber
wenn auf dem Barogramm später ein Höhenunterschied von
500 Metern innerhalb weniger Augenblicke verzeichnet ist,
wird auch der skeptische Leser zugeben müssen, daß es
da bockig gewesen sein könnte. Denn wenn man im
Gebirge innerhalb eines Augenblickes etwa 500 Meter senk-
recht heruntergehauen wird, um gleich danach wieder,
wie ein Fahrstuhl, fast senkrecht hochgerissen zu werden, so
kann das doch als nicht erfreulich bezeichnet werden. Uns
waren diese Augenblicke, die sich leider mehrere Male wieder-
holten, auch wirklich nicht angenehm. Mit vollaufendem Mo-