Bald stand der Vogel mit ausgebreiteten Schwingen auf dem Eis.
zlänzten in ihrem weißen Schmuck. Das Eis des Sees leuch-
tete. Es war ein richtiges frohes Winterbild. Man empfand
jetzt erst die ganze Höhe der Berge. Die schroffen Felsen
ınd die steilen Hänge hatten nun alle lächerliche Kleinheit
verloren. Wir trugen unter allgemeiner Hilfe die Tragflügel
hinunter zum See, rollten dann den Rumpf nach und
bald stand der Vogel mit ausgebreiteten Schwingen auf dem
Fis. Wir machten einen kleinen Sprung geradeaus zum an-
deren Seeufer hinüber und füllten dort Brennstoff auf. Inzwi-
schen begannen sich Wolken in der Tauerngegend zu sam-
meln. Wetiterkundige Ortsbewohner schnüffelten in der Luft
ımher und schüttelten den Kopf: Föhnstimmung. Es war
wundervoll warm, alles leuchtete. Wir wollten lieber selbst
die Nase in den Wind stecken und brausten los.
Da Zell nur etwa 25 km von den Hohen Tauern entfernt
liegt, mußten wir zunächst über dem Tal auf die nötige Höhe
klettern. Wir flogen daher am Hundstein entlang über Alm
zum Steinernen Meer. Wir flogen in halber Höhe an den
Felsen vorüber, die nackt und kahl lagen. Nur an den sanfter
yeneigten Stellen. an Vorsprüngen hatte sich Schnee halten