Immer mehr Berge versanken unter uns.
ler Tal. Wir umkreisten die Startstelle, flogen wieder am
Steinernen Meer vorüber, winkten ijedesmal den vor den
Häusern stehenden Zellern und freuten uns an den in der
Sonne glänzenden Schneebergen. Der Motor lief wie ein
Uhrwerk. Je höher wir kamen, desto besser wurde der Rund-
blick. Immer mehr Berge versanken unter uns, immer größer
konnten wir die Kurven nehmen, um dann auf das Imbach-
ı0rn loszufliegen.
Die Sonne stand schräg rechts vor uns. Das Ober-Pins-
zauer-Land verbarg sich daher unter einem feinen Schleier.
Die Schneeberge leuchteten. Die ersten Berge unter uns
schickten Böen. Die ersten Lichtbilder entstanden. Hoher
Tenn, Wiesbachhorn und Glocknerin waren höher als wir. Es
mußte also im Talkessel gekurvt werden, ehe wir über die
Hohen Tauern hinüber konnten. Wie ein Wall lag dieser Ge-
birgszug vor uns. Es half nichts, man mußte hinüber, oder
umkehren. Ein Umgehen gab es nicht. Wir kurvten also im
Talkessel. Die Berge standen schroff und ernst neben uns.
Man muß das erlebt haben. Es waren vielleicht die unange-
nehmsten Augenblicke auf unserem ganzen Flug.
Der Talkessel war nicht allzu breit. Rechts standen die
Felsen wie eine Wand. Vorn stiegen schroffe Schneehänge
auf. Links Schnee und Felsen. Wir hingen mitten zwischen