Wir schrmebten dicht über der weißen Einsamkeit,
immer nur ein Abglanz sein, ein ganz matter, schäbiger Ab-
glanz dieser ineinander spielenden Farben, dieser immer wech-
selnden Linien, und es hat keinen Sinn, von den Empfindungen
zu sprechen, die der ruhlose Erdenmensch über der in sich
selbst ruhenden einsamen Welt empfindet.
Aber man ist ja so. Man ist eben Mensch. Man sieht,
man empfindet und bleibt doch ganz der Mensch, der hinter
dem Motor kauert, der auf sein gleichmäßiges Brausen horcht,
der nach Landungsstellen sucht, Böen pariert, der photogra-
ahiert. Man sieht und ist losgelöst. Und arbeitet dabei doch
üjeberhait.
Bild um Bild entstand. Es war kein Vergnügen. Die
zroße Fliegerkamera war zu Hause geblieben, um mehr Brenn-
stoff mitführen zu können. Bei der kleinen Kammer mußte
alle paar Aufnahmen der Film gewechselt werden. Das war
immer eine Sensation für mich. Aber keine angenehme. In
einem Leichtflugzeug ist es nun einmal nicht allzu geräumig.
Und ich hatte dazu aber einen Fliegeranzug an und darüber
einen Pelzmantel. Viel Platz für die Ellenbogen blieb also
nicht mehr. Und das Knicken der Arme ermüdete. Ein Tisch
war nicht da und er würde auch wenig genützt haben, denn
im offenen Flugzeug wird alles gleich weggeweht. Ich mußte