laufen. Fragten. Schüttelten den Kopf, als sie unseren Minia-
turmotor sahen. Motorradfahrer spritzten in des Wortes
wahrster Bedeutung heran. Ein Auto kam.
Wir fragten nach einer festeren Wiese. Nichts. Gar
nichts. Ueberall immer Gräben und Zäune. Dazu sumpfiges
Gelände. Es half also nichts, wir konnten froh sein, wenn
man einsitzig herauskam. Eben sprachen wir darüber, da
sagte ein Herr neben mir: „Sie können aber erst morgen wie-
der mit der Eisenbahn nach Villach fahren, in ein paar Minu-
ten geht von der nächsten Station der letzte Zug.“ Ich er-
kundigte mich nach der Station, lief zum Auto hinüber, bat
den Herrn am Steuer, mich hinzufahren. Der legte los. Ich
muß sagen, es war mir nicht angenehm. Ich blickte immer
scheu nach den Bäumen zu beiden Seiten der Landstraße.
Ich kannte nämlich österreichische Landstraßen noch nicht.
Mit bewundernswerter Virtuosität drehte der Herr sein
Steuerrad hin und her. Der Wagen schleuderte von einer
Seite zur anderen. Ich hielt mich fest. Der Straßenschmutz
liebkoste unsere Gesichter. Schon waren wir da. Zeit zum
Danken hatte ich nicht mehr. Ich mußte noch ein ganzes
Stück zur Station hinauflaufen. Es war recht sauer. Ich hatte
in der Eile Fliegeranzug und Pelzijacke, Pelzhaube mit Brille
und Schal anbehalten. Und ich hörte schon-den Zug heran-
ırausen. . Aber-ich bekam ihn noch.
Das Abteil war schön geheizt. Am liebsten wäre ich gleich
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