Die Karawanken waren von
einer hohen Dunstmauer
verhüllt. Man hatte das Ge-
fühl, als würde die Ebene
nach Süden noch weit sich
ausdehnen... Als wir dann
aber in der Luft waren und
höher stiegen, konnten wir
auf einmal über diese grau-
braune Dunstmauer her-
übersehen. Es war merk-
würdig und überraschend
auf einmal greifbar nahe,
neben sich die hohen
Schneegipfel stehen zu Sse-
hen. Ein Bild, das der
Erdwanderer wohl kaum
kennt. Eben noch hätte man eine weite Ebene im Sü-
den vermuten können, und wenige Minuten später stan-
den groß und stumm die mächtigen Schneeriesen an
der gleichen Stelle. Die Gipfel leuchteten, über dem
Ganzen lagen aber flimmernde Sonnenschleier. Unter den Gip-
feln war das Bild durch das braune Dunstband, das bis zur
Erde reichte, abgeschnitten.
Wir flogen über Villach längs der Bahnlinie nach Klagen-
iurt über die win-
dungsreiche Drau, die
wir dann bei Föderlach
verließen, um von Vel-
den ab über dem Wör-
ther See zu fliegen.
Das Land lag im Dunst.
Kechts grüßten der
Große Mittagskogel
{2144 m), der Kahlko-
gel (1836 m) und der
Hochstuhl (2239 m)
herüber. Sie schienen
wie einsame, losgelöste
Schneeinseln im blauen
Himmel zu schweben.
"Inter uns zog sich der Wörther See hin.
Beroaldete Ufer. Gelber Sand.
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