suchungen des Prof. Tetmajer in Zürich. Die Auf-
nahme der normalen Consistenz in das Programm der
Prüfung der Portlandcemente hat für diese letzteren
dieselbe Bedeutung, wie die von derselben Conferenz
festgestellten Dimensionen der Probestücke für die
Metalle. Man kann mit Bestimmtheit behaupten, dass
erst seitdem und besonders seit der Weiterentwicke-
lung der Münchener Resolutionen durch die Dresdener
Sonferenz (im Jahre 1886) die Prüfungsergebnisse der
verschiedenen Fabrikmarken und der verschiedenen
Prüfungsanstalten unter einander vergleichbar geworden
sind. Die oben genannten Conferenzen, deren Mit-
glieder seitens Russlands der Referent und auch Prof.
Schulatschenko waren, haben weitere Anhaltspunkte
für die Nomenclatur der Bindemittel und die Qualitäts-
bestimmung der Portlandcemente ergeben*), und für
diese Anhaltspunkte steht eine weitere Ausbildung
und Entwickelung durch die im Jahre 1890 stattge-
fundene Berliner**) und die für 1892 in Aussicht
genommene Wiener Conferenz zu erwarten. Die wäh-
rend der Jahre 1886—1890 neu bearbeiteten und ver-
öffentlichten Normen über die Cementprüfungen der
Schweiz, Oesterreichs und Preussens lassen den Einfluss
der Resolutionen der obengenannten Conferenzen sehr
deutlich erkennen. Das Gleiche lässt sich auch über
das Prüfungswesen der Cemente in Frankreich sagen.
Das Laboratorium de l’ecole des ponts et chaussees
und die localen Laboratorien für die Hafenbauten zu
Boulogne, Hävre etc. haben in den letzten Decennien
*) Vergl. die Beschlüsse der Münchener und der Dresdener
Conferenzen 1886, russisch: „OAHOO00pasHoe HensTanie CTPoHTenG-
HEXB Marepiarogs“ von Prof. Belelubsky.
**) Vergl. „die Protokolle der III. Conferenz“ ete. in dieser
Zeitschr. Jahrg. 1891, Nr. 1-—6,