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nahme des Öementes für den Bau der Staatsbahnen
während der Jahre 1884 bis 1890 bestätigt die Zu-
verlässigkeit dieser Methode *).
Es ist erläutert worden, dass der in den neuen
Bedingungen angenommene Normalsand abermals mit-
telst 3 Siebe hergestellt wird; es ist aber dem Labo-
ratorium des Institutes auf eine specielle Vorstellung an
das Ministerium der Uebergang zum 2siebigen Normal-
sand gestattet worden, damit des bequemeren Ver-
gleiches der Prüfungsergebnisse der Cemente wegen
Uebereinstimmung mit den ausländischen Normen er-
zielt werde.
Die Rammarbeit für die Bestimmung der normalen
Consistenz der Sandmörtel ist zu TDAgm festgestellt
worden. Hierbei ist die bedauerliche Thatsache zu
erwähnen, dass bis jetzt die Rammarbeit von den Con-
ferenzen noch nicht festgestellt wurde. Die obener-
wähnte Grösse entspricht den ersten Anweisungen des
Prof. Tetmajer, wie sie auch bei dessen Rammapparat
Anwendung gefunden hat, und seitdem hat das Labora-
torium des Instituts diese Rammarbeit, die ein ziem-
lich constantes Verhältniss zwischen Zug- und Druck-
festigkeit giebt, auch beibehalten, bis wahrscheinlich
die nächste Conferenz in Wien diese so wichtige Frage
einheitlich und ziffernmässig entscheiden wird.
Die in den neuen Bedingungen eingeführten Draht-
dicken für Cement- und Sandsiebe entsprechen den
Resolutionen der Dresdener Conferenz.
N. Belelubsky.
Bachtschissarai in der Krim,
4. October 1891.
*) Der Referent hat hierüber den Conferenzen zu München
und Dresden Mittheilung gemacht.