Anmerkung. Die der Normalconsistenz des Mörtels
aus reinem Portland-Cement entsprechende
Wasserquantität schwankt für die verschiede-
nen Portland-Cemente gewöhnlich zwischen
den Grenzen von 24 bis 312 4, Ist jedoch für
verschiedene, von einer und derselben Fabrik
gelieferte Partien Portland-Cement in der be-
treffenden Lieferung ziemlich constant.
c) Zur Bestimmung der Abbindungsverhält-
nisse (Erhärtungsbeginn und Bindezeit) des Portland-
Cementes werden 400 y Portland-Cement mit der oben
bestimmten normalen Wasserquantität zu einem Brei
angerührt und unter Beobachtung des oben angegebe-
nen Verfahrens in die eylindrische Dose gefüllt.
Hierauf bringt man die Dose mit dem Cementbrei
unter eine mit 300 g belastete Nadel von 1 mm Durch-
messer (Vicatsche Nadel) und lässt dieselbe in Inter-
vallen von 5 und mehr Minuten frei in den Cementbrei
einsinken, wobei jedes Mal eine andere Partie des
Breies unter die Nadel geführt wird.
Der Erhärtungsbeginn tritt ein, wenn die
Nadel beim Einsinken in den Cementbrei zwi-
schen den Theilstrichen O0 und 1 der Scala
zeigt, d.h. wenn dieselbe in einer Höhe von
etwa Yamm über der Glasunterlage unter der
Dose, die den Cementbrei enthält, stecken
bleibt, und der Cement hat abg eseldcı, wenn
die Nadel in den Gementbrei iberhadpt nicht
mehr einsinkt.
Zur vorläufigen Bestimmung der Binde-
zeit des Portland-Cementes kann auch ein, aus reinem
Portland-Cement mit einer der Normalconsistenz ent-
sprechenden Wasserquantität auf glattem Glas oder
einem Eisenplättchen zubereiteter Kuchen benutzt
werden — Kuchenprobe; derselbe erhält einen