(Große Heiterkeit.) Meine Herren, das iſt der Verkehr
des geihäftsführenden Vorſitzenden mit Bayern
im leßten Jahre geweſen. Was das nun für einen
Einfluß haben ſoll auf die Verhältniſſe in Bayern,
daß ih den Verein in unheilvolle Bahnen lenke da-
durh, daß Se Durdlaudt ein Muſikfſtü>k an-
genommen hat, das verſtehe i< niht. (Zuſtimmung und
große Heiterkeit.) Jh würde es verſtanden haben, wenn man im vorigen
Jahre in Köln geſagt hätte: „der General Keim paßt uns niht wegen der
Agitation.‘ ch habe damals meinen Skalp zur Verfügung geſtellt (Heiter-
keit); ih habe geſagt: „Meine Herren, mahen Sie die Sache kurz!“
(Heiterkeit.) Sie hatten verlangt, „es ſollen perſönliche und fachliche Garan-
tien geboten werden ſeitens des Präſidiums.‘ Da habe ich weiter geſagt:
„Meine Herren, dag begreift jeder von uns; die perſönlihen Garantien, —
das iſt der General Keim, ich ftelle mich Jhnen zur Verfügung; ftellen Sie
den Antrag, es iſt eine runde nette Sache, General Keim muß weg, laſſen
Sie abſtimmen.“ Die Herren von Bayern haben das nicht getan, weil fie
genau wußten, daß eine ungeheure Mehrheit gegen fie war (fehr richtig!)
und ih muß es auf das allerbeſtimmteſte zurü>weiſen, daß der Freiherr
v. Würkburg aus der Tatfahe des Kölner Friedens — ih habe es zuerſt
in der „Münchener Allgemeinen Zeitung“! geleſen, und der Artikel iſt wohl
von dem Freiherrn v. Würbburg geſchrieben — den Schluß gezogen hat:
„Der Kölner Frieden bedeutet eine großartige Desavouierung des General
Keim.’ Da habe ih mich allerdings an meinen alten Schädel gefaßt und
habe geſagt: „das verſtehe ih niht; warum haben die Herren das damals
niht ausgeſprohen? Warum haben ſie denn nicht geſagt, wir ſchließen keinen
Frieden, wenn die Desavouierung Keims niht klar ausgeſprohen iſt?!“
Davon hat nichts drin geſtanden, — nichts — gar nichts! Und das ſage
ih Jhnen: ih habe als ehrlicher deutſher Mann den Frieden ernſt genommen.
Ich habe den Herren die Hand gegeben, ich habe noch zu unſerem Herrn
Präſidenten geſagt: „Durchlaucht, eigentlih müßten die
Herren aus Bayern kommen und mit uns anſtoßen,
wir wollen aber zuerſt hingehen, wir wollen mit den
Herrenaus Bayernanſtoßen, wirwollen den Frieden
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