um nit aus dem Korbe geſchleudert zu werden.
Wenn der Ballon noch genügend Gas hat, kann
er dur<h dieſe Erleichterung um mehrere Hun-
dert Meter ſteigen, womöglich ſchon halb aufgeriſſen,
um dann natürlich mit entjeßlicher Wucht wieder
herunterzuſtürzen. Nicht immer kann es kontrolliert
werden, ob der Betreffende mit oder ohne eigene
Schuld hinausgeſchleudert iſt und deshalb muß man an
ſeine Ehre appellieren.
Überſchlagen wir zum Schluß noch einmal alles
über die Ballonführung Geſagte, ſo können wir unter-
[heiden zwiſchen einer Führung im großen und im
fleinen. Unter Führung im großen iſt zu verſtehen :
Auswahl des Tages und der Tageszeit der Abfahrt;
Beſtimmung der Methode der Führung, der Höhen-
lage des Ballons; Entſcheidung, ob man unter Wolken
bleiben oder fie durchbrechen will; Poſitionsbeſtim-
mung unter erſchwerten Verhältniſſen; eventuelle
Lenkbarkeit des Ballons und generelle Auswahl des
Landungsplabes. Sie erfordert in außergewöhnlichem
Maße eine phyſikaliſ<he und meteorologiſhe Durch-
bildung und ſichere Beherrſhung der Ballontechnik.
Jedoch iſt die Führung im kleinen durchaus nicht
zu unterſchäßen: Die fortwährende Beobachtung des
Fallens und Steigens, der Orientierung, der meteoro-
logiſchen Elemente, inkluſive Sonnenſtrahlung und
Niederſchläge. Beſonders aber verlangt die geſchi>te
und jichere Ausführung der Landung Umſicht, Aus-
dauer und Geſchicklichkeit, wie keine andere ſportliche
Thätigkeit.
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