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aber techniſ<h undurchführbar ift. Es war gerade nah
der Zeit, wo man mittels des Barometers nachgewieſen
hatte, daß die Luft ein Gewicht habe. Folglich, ſo
führte Lana aus, iſt ein luftleerer Raum leichter wie
ſeine Umgebung. Er muß alſo auſſteigen und, wenn
man möglichſt große folcde Räume herſtellt, müſſen
ſie auh die Umhüllung und andere Laſten zu tragen
vermögen. Bisher ift e8 aber unmöglich gemwejen,
ſolche große luftleere Räume in dünnwandigen Ge-
fäßen herzuſtellen, da der äußere Luftdrud ſie zu-
ſammenpreſſen würde.
Ferner iſt von einer nicht mehr in Einzelheiten
feſtſtehenden hiſtoriſchen Begebenheit zu berichten, von
der als wahr angenommen werden kann, daß im
Jahre 1709 ein aus Braſilien gebürtiger Pater Gus-=-
man ſi<h mittels erhigter Luft emporgehoben hat.
Das war alſo lange vor den franzöſiſhen Erſindun-
gen die erſte Luftfahrt. Weitere Verſuche wurden von
der Jnquiſition verhindert.
Jett erſt kommt der Ballon und giebt den
unklaren Jdeen, die zu jener Zeit infolge der Lehren
von verſchieden ſhweren Luftſorten in den Köpfen
vieler gelehrter Männer beſtanden, Hand und Fuß.
So iſt es ja immer: Ein Gedanke wird durch die
Arbeit vieler ſo weit gebracht, daß er ſaſt zu Ende
gedacht iſt und — wie wir ſagen — in der Luſt liegt.
Aber derjenige, der ihn aufgreift und in die That
umſetzt, das iſt eben der Erfinder. Nachher ſcheint
es einfa<h und alle machen es nah; aber man
darf des3halb nie das Verdienſt des erſten gering
achten.