Füllgas, beſonders gute Apparate und geſunde, mit
warmer Kleidung verſehene Jnſaſſen. Gewöhnlich
wird man den Ballon, um Gas und Zeit zu ſparen,
nicht ganz füllen. Mit dem erteilten Auſtrieb ſteigt
man dann ſchnell in größere Höhen — die man ja
gerade erforſchen will —, ohne fi in den unteren
lange aufzuhalten. Ein Sa> Ballaſt nah dem andern
wird losgeſchnitten und ausgekippt. Jedesmal, wenn
der Ballon nach dem dadurch bewirkten Steigen Miene
macht umzukehren, werden die Fnſtrumente abgeleſen.
So geht es ziemlich eintönig bis zur größten Höhe.
Die Bezeichnung einer Fahrt als Hochfahrt iſt
nicht genau definiert. Ein Luſtſchiſſer, der bisher nur
niedrige Excurſionen in das Luſtmeer gemacht, jich
nicht mehr als 2000 Meter erhoben hat, wird 4—5000
als „Hoch“ bezeichnen. Wiljenjchaftliche Ballonfahrer,
die es ſtets auf 5—6 Kilometer, oft über 7 und 8,
gebracht haben, ſehen geringſhäßend auf die erſten fünf
Kilometer herab. Jh möchte die Anſicht ausſprechen,
daß als Hochfahrten ſolche anzuſehen ſind, bei denen
die phyſiologiſhe Wirkung der Höhe auf den menjc-
lichen Organismus eintritt, alſo der Menſch ſelbſt
merkt, daß er in außergewöhnlichen Höhen ſih be-
findet. Das tritt zwar ganz individuell auf, und zwar
ſcheint es nicht allein von der Körperkraft und Wider-
ſtandsfähigkeit der Einzelnen abzuhängen. Es giebt
geſunde Menſchen, die niht höher als 3000 Meter
ſteigen können, während andere, die militär- und
tropenuntauglich befunden ſind, die größten Höhen
am beſten ertragen haben.
Der normale Menſch, welcher noh niht an
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