Viertes Kapitel.
Wiſſenſchaftlihe Luftſchiffahrt.
Es iſt gleich bezeihnend für den damaligen Stand
der Naturwiſſenſchaften, wie für die Brauchbarkeit des
Luftballons zu naturwiſſenſchaftlihen Forſchungen,
daß man fich feiner jofort nach feiner Erfindung
zu miljenjchaftlihen Zwecken bediente. Der Menſch
in ſeinem Forſchungsdrange hat es ſchon von
jeher ſ{<merzli<h empfunden, daß er die Luft
und die Vorgänge in ihr niht ebenſo erforſchen
fonnte, wie er es auf der Erde gewohnt war, nämlich
dur< Augenbeobachtung aus nächſter Nähe. Er mußte
ih darauf beſchränken aus der Ferne zu betrachten,
wie ſich bald Wolken auftürmen, die ihre Niederſchläge
hinabſenden, bald die Sonne unverhüllt ihre Strahlen
auf die Erde ſendet. Die Unmöglichkeit, immerzu-
treffende Geſeße für die Vorherbeſtimmung des
Wetters zu finden, obgleich doch die Witterung für
jeden Menſchen, welchem Berufe er auch angehöre,
von größtem Jntereſſe iſt und es deshalb von jeher
Leute gegeben hat, die ihr ſtete Aufmerkſamkeit wid-
meten, beruht jedenfalls niht zum wenigſten darauf,
Dr. F. Linke, Moderne Luftſchiffahrt. 177 12
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