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unterfangen, denn da unten in der Tiefe, wo die
Luftſchichten trüb und ſhwer von Rauh und Staub
am Boden ſtagnieren, wo ſeichte Nebelſchichten in den
Thalgründen und längs der Flußläuſe lagern, da
haben wir die Apparate aufgeſtellt, mit denen wir die
Strömungen, ſowie die Wärme- und Feuchtigkeits-
verhältniſſe des ganzen Luſtmeeres meſſend verfolgen
wollen. Wir wundern uns nicht mehr darüber, daß wir
noh an ſo vielen Vunkten den Schlüſſel zur Einſicht
in den Kauſalzuſammenhang der atmoſphäriſchen Er-
ſcheinungen niht haben auffinden fönnen, wir
wundern uns vielmehr darüber, daß ung dies Doch
in einigen Fällen hat gelingen können.“
Jn der richtigen Erkenntnis dieſes Mangels ſind
Beobachtungsſtationen auf Bergen errichtet und ſie
haben ihren großen Wert für die theoretiſhe ſowohl
als auch die praktiſche Meteorologie, die Wettervorher-
ſage. Aber die Beobachtungen auf hohen Bergen er-
jeben doch nicht die notwendige Kunde über - die
Verhältniſſe in der „freien“ Atmoſphäre. Einmal
geben ſie feinen Aufſhluß über die unter ihnen
ſelbſt liegenden Luftſchichten und dann werden die
meteorologiſchen Vorgänge durch die Anweſenheit des
Berges beeinflußt. Die Ein- und Ausſtrahlung macht
ſich zu ſtark bemerkbar ; dur<h Verdampfung haben wir
größeren Feuchtigkeitsgehalt; die Gebirgsformationen
ändern die Richtung und Jutenſität der Luftſtrömungen
in geradezu irreführender Weiſe; die luftelektriſchen
Verhältniſſe ſind vollſtändig verſchieden ; der normale
BZuftand des Erdmagnetismus wird oft durch eijen-
haltige Geſtein3maſſen geſtört. — Die Bergobjerva-