Stand fortwährend aufzeichnet, ſo nennt man das
Inſtrument Barograph. Er liefert uns die Fahrt-
furve.
Die Aneroide Haben den Nachteil, daß fie Korref-
tionen haben, die von der Schnelligkeit des Steigens
oder Fallens abhängig find, ſog. „elaſtiſhe Nach-
wirkungen“. Sie geben zu hohe Werte des Luftdrucks,
wenn ſie fallen, und zu tiefe, wenn ſie ſteigen. Gerade
bei Hochfahrten können ſih Dadurch große Fehler ein-
ſchleichen, weil dabei leichter bedeutendere Höhen-
ſhwankungen vorkommen. Um das zu vermeiden,
werden von Zeit zu Zeit Kontrollableſungen an einem
Duedjilberbarometer gemacht. Dennoch ift die Ge-
nauigkeit der barometriihen Höhenmeſſung feine
ſehr große. Man wird nicht fehl gehen, wenn man
ihre Unſicherheit in mittleren Höhen auf 10 bis
20 Meter, in größeren auf 20 bis 30 Meter angiebt.
Für die Ballonführung ſowohl, als für die meiſten
wijjenfchaftlihen Beobachtungen entjpricht das auch
volffommen dem Zwe>. Aber, da doch einmal eine
Kontrolle wünſchen3wert ſein kann, iſt es von Vor-
teil, daß der franzöſiſhe Gelehrte Cailletet ein
photographiſches Verfahren angegeben hat. Er photo-
graphiert die Gegend unter dem Ballon durch ein Ob-
jektiv mit bekannter Brennweite. Da man die Ab-
ſtände einiger hervortretender Punkte aus den Ver-
meſſungen der trigonometriſhen Landesaufnahmen
kennt, giebt der Abſtand derſelben Punkte auf
der Platte unter Berückſihtigung der Objektiv-
brennweite die Entfernung von der Erde, da eine
Strede auf dem Boden um fo Heiner gefehen und