Full text: Moderne Luftschiffahrt

  
  
  
  
  
  
    
  
  
  
    
  
  
  
  
  
  
türlih beide, Aëronautik und Wiſſenſchaft, gleiches 
Jutereſſe. 
Al3 allgemein intereſſant ſoll noh angeſührt 
werden, daß die Feuchtigkeit der Luſt nah oben nicht 
ſelten ſehr ſchnell abnimmt. Es kommt ſchon in einer 
Höhe von 1500 Metern vor, daß unter 10 0% relativer 
Feuchtigkeit gemeſſen wird, wie man es an der Erd- 
oberflähe nur in Wüſten kennt. Das würde nun 
immerhin noch einer abſoluten Feuchtigkeit von eima 
1 g (im Sommer) entſprechen; über 5000 Meter ſind 
jedoch niemals mehr als einige Zehntel Gramm 
Waſſergehalt im Kubikmeter beobachtet worden. 
Die Schichtenbildungen. 
Alle vorgenannten Beobachtungen über Tempe- 
ratur und Luftfeuchtigkeit gipfeln in dem Beſtreben, 
Regelmäßigkeiten in den Schichtenbildungen der At- 
moſphäre nachzuweiſen. Es iſt ſhon wiederholt darauf 
hingewieſen, daß ſtets mehrere Luftſchichten überein- 
ander gelagert ſind, verſchieden an Herkunft, Ge- 
ſchwindigkeit, Zugrichtung, Temperatur, Feuchtigkeit 
und Staubgehalt. Vom Erdboden aus kann man ſie 
nur unterſcheiden, wenn die Feuchtigkeitsverhältniſſe 
zu Wolkenbildungen Anlaß geben. Meſſungen vom 
Ballon aus haben aber gezeigt, daß ſtets und ſtändig 
— wenn man nur hoch genug ſteigt — dieſe 
ganz eigentümlichen plößlichen Änderungen im Ver- 
halten der beobachteten Elemente beim Aufiteigen 
vorkommen, die den Übergang aus einer Luftſchicht 
in eine andere kfenntli<h machen. Betrachtet man nur 
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
   
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