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Wenn die Feuchtigkeitsgrade bei den horizontalen
Grenzſchichten zweier Luſtmaſſen von verſchiedener
Zugrichtung und -Geſchwindigkeit und Temperatur
zu Wolkenbildungen Anlaß geben, ſo bietet ſich
das ſ<hönſte Schauſpiel dar, das der Luftſchiſſer
zu ſehen bekommt: Die entſtehende Wolkenſchicht be-
ginnt zu wogen und zu wallen, und mächtige Wolken-
wogen von großer Regelmäßigkeit türmen ſich ho
auf. Gerade, als ob ſi< Meer unter dem Beſchauer
ausbreitet, aber größer, gewaltiger und vor allen
Dingen — lautlos! Befindet fich der Ballon in Dieſen
Wogen, ſo wird er unaufhaltſam emporgetragen, um
bald wieder Hunderte von Metern zu fallen. Sah
man eben von einem Welfenrücen nach beiden Seiten
hinab in tiefe Wolkenſchluchten, ſo wird man jich bald
darauf von dieſen koloſſalen Wolkenrändern einge-
| ſchloſſen ſehen. Und bei dieſem erhabenen Schauſpiel
| herrſcht vollkommene Ruhe! Die Erde iſt den
| Blicken entzogen, über dem Ballon Yacht die Sonne
ob unſeres Schaukelſpiel3. Erheben wir uns höher,
ſo ſehen wir unten weithin parallele Wolkenwogen
dahinziehen. Wenn fich dann in den Wolfenthälern
— mie das oft geſchieht — durch die abwärtsgerichtete
Luftbewegung die Wolken auflöſen, entſtehen parallele
Wolkenſtreifen, die auch dem Erdenpilger zu Ge-
ficht kommen, und wenn ferner ſenkre<ht zu dieſen
Streifen abermals ſi<h Wogen bilden, giebt es
doppelt gewellte Wogenwolken, die jedem als ſo- |
genannte „Schäfchen“ bekannt ſind. Hermann von R |
Helmholtz, der große Berliner Phyſiker hat uns
erklärt, weshalb fich diefe Luftwellen in der Grenz-
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