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mit einem ebenfalls automatiſh dur<h den Wind ge-
füllten Steuerſa> und einigen zu einem Schwanz ver-
einigten Windtrichtern verſehen. Seitlich angebrachte
mit Schnüren gefeſſelte Flügel dienen zur Vergröße-
rung der wirkſamen Drachenfläche.
Bewunderungswürdig iſt die geſchilderte geniale
Ausnuzung des Windes zur Aufhebung ſeiner nicht
gewünſchten Eigenſchaften. Es ift daher leicht be-
greiflich, daß dieſer Drachenballon ſih in allen Län-
dern jchnell eingeführt hat, ſowohl zu militäriſchen
Rekognoszierungszwe>en, als au<h im Dienſte der
Wiſſenſchaft, und den kugelſörmigen Feſſelballon ganz
verdrängte. Er wird in verſchiedenen Größen her-
geſtellt und iſ meiſt für Waſſerſtofffüllung berechnet.
Größere, etwa 600 Kubikmeter faſſendeBallons {werden
an Stahlfabeln gehalten, die Durch eine Winde ab- und
aufgewi>elt werden, während die kleineren für meteoro-
logiſche Zwecke beſtimmten, die nur 68 Kubikmeter Jn-
halt haben und deshalb nur Regiftrierinftrumente
tragen können, an dünnern Kabeln gehalten werden.
Bei plößlichen Böen kommt es aber doh hier und
da vor, daß ein Drachenballon abreißt. Für dieſen
Fall ſind dem bemannten Ballon 1 bis 2 ©ad
Ballaſt zur Landung mitgegeben. Natürlich wird
der Jnſaſſe das Ventil ziehen und dann vor dem Auf
jegen feinen Ballaft ausgeben. Da keine Reißleine vor-
geſehen iſt, folgt dann zumeiſt eine Schleiffahrt, der
man fi) wohl am beſten dur<h Hinausſpringen ent-
zieht. Es ſind viele ſolher Fälle vorgekommen, aber
die Landungen waren ſtets überraſchend glüdlich.
Die mit Feſſelballons erreihbaren Höhen hängen
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