natürlich wieder Gas verliert. Dadurch iſt ſeine Trag-
fähigkeit kleiner geworden, als die Laſt, die an ihm
hängt und er beginnt zu fallen. Wenn er nun nicht
duch Ballajtwerfen um fo viel erleichtert wird,
als er an Auſtrieb verloren hat, müßte er durchfallen
bis auf die Erde, weil fich das Gas jetzt zuſammenzieht
und mit ihm der Ballon, und wir jezt wieder einmal,
ähnlich wie beim halbgefüllten ſteigenden Ballon, ein
veränderliches Volumen und eine konſtante Gasmenge
haben, die aber nicht imſtande iſt ihre Laſt zu tragen
und zwar — bei gleichmäßiger Dichteänderung der
Luft — in feiner Höhe.
Da es hier erſt einmal darauf ankam, das ziem-
lih verwidelte Prinzip des unten offen bemannten
Freiballons zu entwi>eln, iſt auf die Temperatur und
Strahlungsverhältnijfe noch nicht näher eingegangen.
B. Das Material.
Es ſoll jezt dazu übergegangen werden, die tech-
niſchen Einrichtungen von nicht lenkbaren Freiballons
zu ſchildern. Es herrſchen hierin zwar in den ver-
ſchiedenen Ländern, verſchiedenen Vereinen für Luft-
ſchiſfahrt kleine Abweichungen. Jm großen und ganzen
gilt aber doch die Ballonausrüftung als Norm, wie
ſie nah den berühmten Fahrten des „Deutſchen Ver-
eins zur Förderung für Luftſchiffahrt“ in Berlin, be-
ſonders aus den Händen des Hauptmanns H. Groß
hervorgegangen iſt.
Bisher war ſchon die Rede von der Ballonhülle
und dem Ballaſt. Die Rolle des lebteren ſpielt am
mii =