Bon den Dadern. OL
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Da aber der Schifcſparren ſich nach Fig. 96 A mit einer zwar loth- Vie die Bar
rechten jedoch gegen die Fronte des Gebäudes ſchrägen Fläche a cd b an den E
Gradſparren anſhmiegen muß, fo folgt die Anweiſung, wie dieſe ſogenannte :
Kleb- oder Backenſchmiege gefunden wird.
Zuvörderſt wolle man folgendes in Erwägung ziehen: wenn Fig. 96 B ein
Stüf aus der Zulage ift, wo die Linien x, 2 und 3, 4 die Richtung der Grund-
linie des Gradſparrens verſtellen, ſo. wie fi ie über den Balfen geben; die ſtark
punktirten Linien Mn und die Linie qg aber die Grundfläche des Schiftfparrens
bezeichnen, fo entftehee auf der. Zulage der fpige Winkel gg, welcher in der
Folge der Gru dm genannt werden wird.
An dem in Fig. 96 A vorgeſtellten ſchon fertigen und aufgeſtellten Schift-
ſparren erblicke man nun ebenfalls oben an deſſen obern oder ſogenannten Dach-
ſeite einen ſpisen Winkel abs der ſich zwar gerade über dem Grundwinkel
54, Fig. 96 B befindet, den man ‘aber ſehr irrig mit dieſem Winkel
für gleich groß halten würde, denn der Winkel Fes g befindet ſih auf einer
horizontalen oder wagerechten, und der Winkel abs auf. einer ſchrägen Fläche,
| und daher weichen die Winkel in ihrer Größe von einander ab, ob fie fich
gleich lochreht genommen decken, roie vorläufig aus Fig. 96 C zu erſehen, wo
der auf der Dachſeite des Schiftſparren befindliche roth illuminirce Winkel ob m
gerade ‘über den mit grüner Farbe angelegten auf den Balken befindlichen
Winkel oom, fallt,
Daß aber jedennoch dieſe Winkel in der Größe differiren iſt vorzüglich
aus Fig. 96D zu ee, wo wiederum 1,2 und 3,4 die Richtung des Grad-
ſparrens andeuten; obm iſt nun der Gründwinkel auf der Zulage, zbn aber
der Winkel auf der Dachſeite des hier auf den Balken gelegten Schifcſparrens
wobei obn die Differenz zroifchen beiden Winkeln anzeigt.
Zuvörderſt ſoll das ganz einfache und in jedem Fall ganz gleiche Vers
fahren ſelbſt gezeiget werden um den Winkel auf der Dachſeite des Schifefpar-
rens zu finden, dann aber die Gründe dazu ſo deutlich als möglich angeführer
werden.
Es wird alſo angenommen, daß der Schiſtſparren über ngs Fig.
96 B nach der Richtung des Gradſparrens 1, 2 und 3, 4 abgeſchiftet werden ſoll,
„Man mißt an derjenigen Seife des Balfens mit welcher der Schift-
„ſparren búndig wird, alſo an gq ein beliebiges Maas gm ab, ziehet vermic-
ntelſt des Winkeleiſens, aus m eine perpendifuläre Linien mo bis an die Linie
Ma