Full text: Handbuch der Land-Bau-Kunst (Zweiter Theil)

ur PEE PIE IE RSE AE I REITEREI ERE E SSE - FFE AR LL C <0 EU u E E — 
     
Nom Abſchif- 
ten der Grad- 
und Mittel- 
ſparren der 
Walme 
Bomdrechen 
der Kanten 
oder dem for 
genannten 
abfefen. 
M Zweiter Abſchnitt, 
$. 44. 
In die Spige der Walne Fönnen nach Fig. 99 entweder zwei Gradſpar- 
ven oder auch noch ein Mittelſparren vom Walm zuſammentreffen wobei zu bemer- 
fen, daß fie regelmäßig nach Fig. 100 A alle drei in die Spiße zufammenftoßen, 
daß ſie aber zuweilen auh nah Fig. 100 B dergeſtalt zuſammengeſeßt werden, 
daß nur die Gradſparren die Spitze erreichen, der Mictelſparren aber zwiſchen 
beiden anliegt. 
Einigermaßen iſt es beſſer, niht nach der verkleinerten Fig. 10x A einen 
Mittelſparren auf den Walmen zu fegen; fondern nach Fig: 101 C zwei Spar- 
ren gegen die Mitte zu ſtellen, einmal, weil im erſten Falles beſhwerlicher iſt, 
die 3 Sparren in der Spibe zu befeſtigen, anderntheils weil der Mittelſparren 
bei Anbringung eines Dachfenſters in die Mitce des Walmen hinderlich iſt. 
In beiden Fällen find in der 99ten und rooten Figur die Grundwinkel 
zu ſehen, welche dieſe Sparren auf der-Balkenzulage bilden. 
Anm. Da auf der wirklichen Zulage fein Balken vorhanden iſt, worauf dieſe Winkel abge- 
ſ<nüret oder gezeichnet werden tönnten, ſo wird zu dieſern Behuf ein Brett an dem Bale 
ken genagelt, welches hier ſrafiret ift. 
Dabei iſ genau auf die Mittellinie, oder auf die, die halbe Dicke 
der Gradſparren bezeichnenden Linien zu ſehen, denn jeder Winkel als abc, 
cbd, abe, und ebf, Fig. 99: wird für ſich behandelt, um die Schiftung am 
Sparren ſelbſt, zu finden. 
Um dieſes Verfahren zu zeigen, ſoll Fig. 102, die eine Hälfte des in Fig. 99 
mit X bemerften Gradfparrengs vorſtellen, wovon der eine Winkel a hc ebenfalls mit 
abe bemerft iſt, Jn der Spiße des Winkels b wird eine Linie gh perpendi- 
Fulár mit der Mittellinie gezogen, und die Seitenlinie pr des Gradſparrens bis 
an ſelbige verlängert. Nunmehro wird an den nach der Lothſchmiege zugeſchnit- 
tenen Gradſparren, Fig. 103 das Maas ra, winkelrecht auf die Loth ſchmiege kl 
aus m in o gefragen; oder das Winfelmaas fo angelegt, daß das darauf 
bemerkte Maaß ra in den Punft o an die Kante des Gradſparrens paſſet; 
nun giebt die Linie so ben Abſchnitt des Gradfparrens auf einer Seite, und 
eben fo wird fie für den anderfeitigen Winkel, und überhaupt für alle Winkel 
an die Gradfparren gefunden, welches alles, wie leiht einzuſehen, auf gleichen 
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Gründen, wie beim Schiften der Schiftfparren beruber, 
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Die obere Seite der Gradſparren, muß demnächſt nah Maasgabe der 
auf ſelbigen zuſammenſtoßenden beiderſeitigen Dachflächen, gebrochen, oder nach 
  
   
  
   
   
  
  
   
  
  
   
  
   
   
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
   
  
   
   
  
	        
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