Full text: Handbuch der Land-Bau-Kunst (Zweiter Theil)

    
   
TE TR 
BE un us 
= Siveiten Abſchuitt. 
Spannriegel wegen feiner geringen Länge auh ohne ‘die denſelben unterſtüt- 
zende und auf den Balken geſtellte Streben, hinlängliche Tragbarkeit hat; fonft 
ift aber bei Anwendung der Streben die Anbringung eines hölzernen Geſimſes 
wie in Fig. 135 gezeiget wird, ſelbſt bei maſſiven Gebäuden hier von großem 
Nuten, weil dadurh mehr Stirnholz am Balken erhalten wird. 
Bon einer Hängefänle zue andern nach Figur 134, Riegel - einzuziehen; 
worauf die Kehldalfen der -Leergefpärre ruhen, iſt nicht ſo gut, und beſonders 
beim Nichten beſchwerlicher, als wenn zur Haltung der etwa 20 Fuß langen 
Kehlbalfen, ein Träger darüber gelegt, und die Kehlbalken der Leergeſpärre 
daran angebolgee werden, wie Fig. C zeige; die Träger, Rähme und alles Holz- 
werk, welches der Länge nach geht, müſſen ſonſt: auf einem Binder geſtoßen 
werden ; allein in Abſicht der ebengedachten Kehlbalkenträger if es beſſer ſelbige 
einmal auf eine, und -das-andre mal auf die andere Seite der Hängefänlen zu 
legen, wie aus der Zulage D zu ſehen. 
Die Hângeſäulen ſind doppelt und die Kehlbalken neb| den Spannrie- 
gein der Binder gehen mitten durch ſelbige. Der Träger liegt unter der Hän- 
geſâule, und der Binderbalken iſt auf die Fig. 131. gezeigte Art daran ange- 
hänge, wodurd) bei dem efwanigen Miedergeben oder Geben des Hängewerks, 
die Balken nebft den Trägern wieder aufgeſchraubt werden Fönnen. 
Ein Manfardedacd) mit einer Hängefänle, Fig. 136 iſt aus angezeig- 
ten Gründen am beſten zu“ verbinden, wenn zwei Binder, etwa in der Weire 
einer Holzſtärke nebeneinander ‚gelegt, und die Hängeſäule mit ihren Streben 
darzwiſchen „angebracht wird, 7 A iſt ein Binder, B ein Leergeſpäârre, C- der Län- 
gendurchſchnitt, und D die Zulage eines ſolchen Daches, und. dabei gedachter- 
maßen die Streben aa, welche die Hângeſäule tragen, zwiſchen beide Binder 
auf die Stuhlſchwelle. «geſtellte, und mit den Kehlbalken uud Spannriegel des 
Binders zufammengebolzt. - Hiebei: iſt zu bemerken, daß die Hängeſäule einfac 
und daß ſie da, wo die Kehldalken und Spannriegel vor ſelbiger vorbeigehen 
um ſo viel ausgeſchnitten iſt, wie, in Fig. C bemerfe worden; daß ferner d 
Bänder bb angebracht find, um die Spannriegel und Kehlbalken in den Bindern 
da zu unterflügen, wo der obere ſehende Dachſtuhl hintriftz hiernächſt wird der 
Träger nach Fig. 132 an die Hängefäule befeſtizet, und ſämmtliche Balken an 
den Zräger angeſchraubt. Uebrigens iſt alles aus den Figuren deutlich zu erſehen, 
und nur noch zu bemerken, daß, da bloß die Streben aa die Unterſtübung leiſten, und 
dabei uicht auf den Balken, ſondern auf der Schwelle ſtehen, die Svannung oder 
4 
Tiefe des Gebäudes bei dieſer Verbindung hôchſtens nuvr- 40 Fuß becragen kann. 
$. 54. 
= 
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
   
   
    
    
   
    
  
    
  
     
    
	        
Waiting...

Note to user

Dear user,

In response to current developments in the web technology used by the Goobi viewer, the software no longer supports your browser.

Please use one of the following browsers to display this page correctly.

Thank you.